„Schlammschlacht“ oder Standard?
Deutschland ist im Wahlkampf – in weniger als zwölf Wochen wird in der Bundesrepublik eine neue Regierung gewählt. Zum ersten Mal seit 16 Jahren tritt Angela Merkel nicht wieder an. Dass es einen Wechsel an der Spitze geben wird, ist also bereits sicher. Im Kampf ums Amt werden harte Geschütze aufgefahren, die Kanzler- und Kanzlerinnenkandidaten geraten nun auch persönlich unter Beschuss. Bis zur Wahl im September könnte es schmutzig werden, vermuten Beobachter. Mit den Plagiatsvorwürfen um ein Buch der Spitzenkandidatin der Grünen, Annalena Baerbock, kommt aber auch die Debatte um den fehlenden Anstand im Wahlkampf auf.
Die Rolle der Medien
Auch die Medien spielen im Wahlkampf eine wichtige Rolle. Sie haben Einfluss darauf, welche Nachrichten bei der Öffentlichkeit ankommen und wie. Auf Basis ihrer Berichterstattung bilden sich Menschen möglicherweise Meinungen. Im besten Falle vollziehen Journalistinnen und Journalisten also vor den Wahlen eine Gratwanderung und sorgen weder für Skandale, noch halten sie Informationen zurück.
Wie sieht ein fairer Wahlkampf aus? Und steht uns wirklich eine „Schlammschlacht“ bevor? Darüber spricht detektor.fm-Moderatorin Lara-Lena Gödde mit Christian von Sikorski. Er ist Professor für politische Psychologie an der Universität Landau. Außerdem erklärt ihr Christian Hoffmann, Professor für Kommunikationsmanagement an der Universität Leipzig, wie Parteien selbst für Fairness im Wahlkampf sorgen können.