Der Radiosender und Podcast-Anbieter detektor.fm ist für die Multimedia-Geschichte „Pop ist kein weißer, heterosexueller Mann“ mit dem Reeperbahn Festival „International Music Journalism Award“ ausgezeichnet worden. Das hat das Reeperbahn Festival heute Vormittag in einer Pressemitteilung bekannt gegeben. Die detektor.fm-Autoren Isabelle Klein und André Beyer gewinnen damit eine Auszeichnung in der Kategorie „Beste musikjournalistische Arbeit U30“. Darin beschäftigt sich das Team mit dem Ungleichgewicht der Geschlechter im Pop. Birte Wiemann (Cargo Records) begründet die Entscheidung der Jury wie folgt:
„Noch immer assoziieren wir mit „Journalismus“ viel zu oft schwarze Schrift auf weißem Blatt, vielleicht noch angereichert mit ein paar Bildchen und – neuerdings – mit einer Handvoll weiterführender Links. Viel zu oft erwarten wir vom „Musikjournalismus“ eine mehr oder minder informierte Rezension oder eine Standardreportage über Künstlerinnen und Bands im Studio oder auf Tour. Mit ihrem Multimedia-Projekt werfen Isabelle Klein und André Beyer diese tradierte Erwartungshaltung ganz unprätentiös über den Haufen und erlauben es der Leserin, einen eigenen Flow zu entwickeln, hier zu naschen, dort per Video tiefere Einblicke zu erhalten und trotzdem auf gut verdauliche Weise eine Message mit auf den Weg zu bekommen, die die Leserin sich – subtil geführt und immer unterhaltsam – eigenständig erarbeitet. Wenn Popkultur der Motor des Wandels in der Perzeption von Geschlechterrollen ist und die Macht hat, eine Gesellschaft zu verändern, dann ist Journalismus ein essentieller Teil dieses Motors. Wir reden hier von Journalismus in der Art von Isabelle Klein und André Beyer.“
Die Scrollytelling-Geschichte mit dem Schwerpunkt Audio ist im Rahmen der Innovationsförderung für NachwuchsjournalistInnen in Kooperation mit dem Medieninnovationszentrum Babelsberg (MIZ) entstanden. Technische und dramaturgische Grundlagen sind von Isabelle Klein und André Beyer entwickelt worden. Zu Wort kommen unter anderem Bernadette La Hengst, Stella Sommer (Die Heiterkeit), Tess Rochholz (Music Industry Women), die Tontechnikerin Michaela Voigt sowie die Musikjournalistin Jennifer Beck (Spex). Die Leipziger Digital-Agentur Medienfreunde hat diese Impulse in die Webseite von detektor.fm integriert.
Der Reeperbahn Festival „International Music Journalism Award“
Das Reeperbahn Festival möchte mit seinem neuen, in 2017 erstmals vergebenen International Music Journalism Award (IMJA) all diejenigen Kolleginnen und Kollegen würdigen und unterstützen, die die Auseinandersetzung mit Musik und Musikwirtschaft allen Widrigkeiten zum Trotz mit großer Leidenschaft betreiben und die Beurteilung kulturellen Schaffens nicht Algorithmen und Klickraten überlassen. Nach Beendigung der Einsendefrist tagte Anfang Juli eine unabhängige Jury von Fachleuten aus Medien, Kultur und Musikwirtschaft bestehend aus: Dani Fromm (laut.de), Wolf Kampmann (Autor/Musikjournalist), Melissa Perales (Music Pool Berlin, Torstraßen Festival) Frank Spilker (Die Sterne, VUT), Christian Tjaben (Reeperbahn Festival, ByteFM), Birte Wiemann (Cargo Records), um die über 150 eingereichten grandiosen Artikel, Radioshows, Podcasts, TV-Shows und Weblinks, zu bewerten. Aus der langen Liste der Einreichungen erstellte die Jury zunächst eine sog. Shortlist wirklich lesens- und hörenswerter Betrachtungen zur Welt der populären Musik, aus sie heute die Gewinnerinnen und Gewinner in den ersten 5 Kategorien bekannt geben haben.
Der Sender
Das mehrfach ausgezeichnete Onlineradio detektor.fm gehört heute inhaltlich und technologisch zu den innovativsten Radios und Podcast-Plattformen in Deutschland. 2012 hat der Sender für seine interaktive Smartphone App den Deutschen Radiopreis für die „Beste Innovation“ gewonnen. Außerdem gehörte das Programm zu den Nominierten des Grimme Online Awards 2017/2013/2011. Den Sender erreichen Hörer unter anderem über eine responsive Webseite und eigene mobile Apps. Heute nutzen bereits gut zwei Drittel der Hörer den Sender mit mobilen Endgeräten. Die Audio-Inhalte von detektor.fm sind zusätzlich auch auf reichweitenstarken Audio-Plattformen wie Apple Podcast, Spotify, TuneIn, Soundcloud oder Deezer hörbar. Über eine eigene Smart-TV-App (Samsung) ist detektor.fm auch im heimischen Wohnzimmer auf dem Fernseher nutzbar. Zusätzlich kann man die Inhalte von detektor.fm bequem im Auto hören. Denn der Sender ist als erstes deutsches Radio mit einer eigenen App im AppLink-System von Ford SYNC verfügbar.
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