Werbeagenturen, Lifestyle-Magazine, Marktforscher – sie alle interessieren sich sehr, sehr stark für LOHAS. Eine Bezeichnung über Menschen, die einen bestimmten Lebensstil pflegen. Der „Lifestyle of Health and Sustainability“ beschreibt die Tendenz zu Gesundheitsbewusstsein und Nachhaltigkeit.
Diese Gruppe könnte auch als Kosumententyp und Zielgruppe definiert werden. Das haben die Gründer des nachhaltigen Onlinehandels Avocadostore getan. Sie sind auf den Zug aufgesprungen und fahren mit ihrem Geschäftsmodell nun Gewinne ein. Sie haben damit den Nerv einer Generation getroffen.
Der avocadostore
Als erster Onlinehandel bietet der avocadostore eine Bündelung ökologischer Kleidung von verschiedenen Herstellern auf einer Seite. Bisher gab es nur einzelne Hersteller, die ihre Produkte auf ihrer Seite vertrieben haben. Damit ist jetzt Schluss. Nachhaltige Kleidung muss auch nicht „komisch“ oder „hässlich“ sein. Die Macher vom avocadostore wollen bewusst mit dem alten Öko-Image aufräumen:
Wir haben viele Klamotten von coolen, jungen Marken, die wirklich gut aussehen und durch eine super Qualität auffallen.
Die Onlineplattform ist ansprechend und frisch gestaltet und hat so gar nichts von dem eingestaubten Ökoimage. Neben den Klamotten kann man auch Möbel, technische Geräte, Dekorationsartikel und vieles mehr bestellen.
Eine Besonderheit ist das Angebot von Lebensmitteln im Internet und ein neues Projekt: OxfamUnverpackt. Dahinter verbergen sich Gutscheine für Ziegen, Schafe, Esel oder einen Liter Trinkwasser. Die Gutscheine werden eingelöst, wo sie gebraucht werden und man selbst tut Gutes. Sogar ein Haufen Mist lässt sich verschenken. Diese Charity-Geschenke kommen mit ungewöhnlichen Ideen daher und verbreiten gute Stimmung.
Warum man für den Einkauf im avocadostore nicht reich sein muss und was diese Plattform auszeichnet, erklärt detektor.fm-Redakteurin Ronja Hoffmann im Gespräch mit Moderator Christian Bollert. Sie hat sich die Plattform ganz genau angeschaut und mit Wanja Weskott und Daniel Fett von avocadostore gesprochen.
Redaktion: Ronja Hoffmann