Es sind nur drei Zeilen in einer Pressemitteilung des Weltradsportverbandes UCI:
Turning to new specialities, the e-mountain bike, snow bike and pump track have been integrated into the UCI Mountain Bike Regulations. The UCI will organise World Championships for e-mountain bike from 2019. The first edition will take place during the UCI Mountain Bike World Championships in Mont-Sainte-Anne (Canada).
Damit hat der Weltradsportverband für 2019 die Durchführung einer E-Mountainbike-Weltmeisterschaft angekündigt. Und wie so oft, wenn es ums Thema E-MTB geht, wird darüber angeregt diskutiert.
E-MTB WM 2019
In Mont-Saint-Anne in Kanada sollen im kommenden Jahr erstmals elektrisch unterstützte Bikerinnen und Biker gegeneinander antreten, um das begehrte Trikot einzufahren. Weitestgehend unklar ist allerdings, wie der Wettkampf genau ablaufen soll. Nicht nur die Frage nach der Streckencharakteristik und dem Wertungsmodus steht im Raum: „Stages“ wie beim Enduro oder Runden wie im Cross Country? Auch die technischen Rahmendaten und der Auswahlmodus der Athletinnen und Athleten sind noch nicht veröffentlicht. Fest steht nur: Die Begriffe „Abschaltgeschwindigkeit“ und „Batteriekapazität“ werden ab dem kommenden Jahr zum Vokabular einer offiziellen Radsportweltmeisterschaft zählen.
Erfahrungswerte und Druck der Industrie
Erfahrungswerte gibt es bereits auf inoffizieller Ebene. So hat 2018 zum Beispiel eine deutsche E-MTB-Meisterschaft in Wipperfürth stattgefunden und auch eine Jedermann-Weltmeisterschaft ist schon durchgeführt worden. Beide Veranstaltungen sind jedoch nicht von der UCI anerkannt. Welche Rolle der Druck der Industrie bei der Ankündigung für 2019 spielt und wie sich die (E-)Mountainbike-Branche in Zukunft entwickeln wird, darüber haben wir mit Josh Welz gesprochen. Er ist Chefredakteur der Magazine bike und eMTB und damit bestens informiert in Sachen Mountainbike sowohl mit als auch ohne Motor.