„So viele Erwerbstätige wie noch nie“, schreibt heute FAZ.net. Auf sueddeutsche.de heißt es: „Es war noch nie so leicht, Vollbeschäftigung zu versprechen„. Gerade in Zeiten der Finanzkrise scheint es dem deutschen Arbeitsmarkt erstaunlich gut zu gehen.
Heute hat die Bundesagentur für Arbeit also ihre aktuellen Zahlen veröffentlicht und diese lassen manch einen jubeln: Angela Merkel schreibt diesen Erfolg sich und ihrer Regierung zu. Die Opposition dagegen wertet ihn noch als einen Erfolg der Schröder-Regierung.
Doch wie so oft: die Wahrheit ist etwas komlexer. Wir haben darüber mit Karl Brenke vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung gesprochen. Er weiß, ob die aktuellen Arbeitslosenzahlen wirklich Grund zur Freude sind.
Hier macht sich schon bemerkbar, dass Deutschland relativ gut die weltweite Finanzkrise hinter sich lassen konnte und die Produktion relativ stark angezogen hat. Das heißt, das Fundament, das wirtschaftliche Fundament, auf dem wir stehen, ist relativ gesund – anders als beispielsweise in den südeuropäischen Ländern. (Karl Brenke)