Atomkraft hat einen weitgehend negativen Ruf in Deutschland. Sie gilt als gefährlich, da nicht geklärt ist, wie die verbrauchten Brennstäbe sicher gelagert werden können. Deshalb hat die rot-grüne Bundesregierung unter Gerhard Schröder beschlossen bis 2020 die 19 deutschen Atomkraftwerke abzuschalten. Andererseits gilt Atomkraft auch als sehr günstige Energiequelle. Die schwarz-gelbe Koalition möchte deshalb die Laufzeit der Atomkraftwerke verlängern. Welche ökologischen Folgen eine längere Laufzeit der Atomkraftwerke haben würde, weiß Heinz Smital. Er ist Experte für Atomenergie bei Greenpeace in Hamburg.
Hören Sie hier das Interview mit ihm:
Die Bedeutung der Brückentechnologie Kernenergie sinkt in Deutschland. Stammte 1990 noch rund 28 Prozent der Energie aus Atomstrom, sind es heute nur noch rund 23 Prozent. Die Situation der erneuerbaren Energien ist besser. Sie haben in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Trotzdem möchte die schwarz-gelbe Bundesregierung die Atomkraftwerke nun länger laufen lassen. Welche wirtschaftlichen Folgen das haben würde, weiß Claudia Kemfert. Sie leitet die Abteilung Energie, Verkehr und Umwelt beim Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin.
Hier können Sie das Interview mit Claudia Kemfert hören: