Energiekonzerne und Politik diskutieren offenbar eine Idee, bei der sich der Staat an den Kosten der Abrüstung von Atomkraftwerken beteiligen soll. Wie das Handelsblatt berichtet, hat die Investmentbank Lazard bereits einen Plan ausgearbeitet, nachdem die Risiken des Rückbaus der Atomkraftwerke in eine Atomstiftung ausgelagert werden sollen.
Der Grund für dieses nachträgliche Geschenk: durch die Risiken des Rückbaus der Kraftwerke rutschten die Aktien von deutschen Energiekonzernen stark ab. Damit sank auch die Kreditwürdigkeit der Unternehmen: sie kommen nur noch erschwert an Geld. Manche haben Zweifel an dieser Rechnung: schließlich hätten die Energiekonzerne in den vergangenen Jahrzehnten mehr als 30 Milliarden Euro an Rückstellungen gebildet, um die Endlagerung des Atommülls und den Abriss der Atommeiler finanzieren zu können.