Die deutsche Wirtschaft und die Automobilindustrie, das ist ein ziemlich enger Knoten. Und dieser Knoten besteht aus drei Säulen: Beschäftigung, Wachstum und Innovation. Kurz zusammengefasst könnte man also sagen, die deutsche Automobilbranche ist global führend und mit Abstand der bedeutendste Industriezweig Deutschlands. Ist demnach die deutsche Wirtschaft abhängig von der Automobilindustrie?
Nicht nur die direkten, verarbeitenden Berufe, hängen davon ab. Sondern auch Zulieferer, Vertriebe und ähnliches. Das macht in etwa zehn Prozent der deutschen Bevölkerung aus. Wie groß also die Abhängigkeit wirklich ist, das wurde vor allem während der Corona-Pandemie spürbar: Die Autoindustrie wurde im Branchenvergleich sehr hart getroffen. Wie schnell sich die deutschen Autobauer und ihre Zulieferer von diesem Schlag erholen werden, das hängt aber zu einem großen Teil von den globalen Märkten ab. Denn zwei Drittel des Umsatzes werden im Ausland, also China, den USA und Großbritannien, erwirtschaftet. Doch auch ohne Corona-Pandemie wird es ein generelles Umdenken geben müssen, vor allem im Hinblick auf die kommenden Mobilitätskonzepte.
Automobilwirtschaft im Wandel
Wie könnte also demnach ein Zukunftsmodell des Zusammenspiels der Automobilindustrie und der deutschen Wirtschaft aussehen? Und welche Art des Autohandels wird die Zukunft beeinflussen? Darüber hat detektor.fm-Redakteurin Valerie Zöllner mit Prof. Oliver Frack vom Wirtschaftsinstitut in München gesprochen.