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Bis zum Brexit sind es nur noch wenige Wochen. Am 29. März soll es soweit sein. Doch noch immer herrscht Ungewissheit und Chaos. Politik und Wirtschaft in Großbritannien wissen in weiten Teilen nicht, wie es nach dem 29. März weitergeht. Davon ist selbstverständlich auch die britische Autoindustrie betroffen. Entsprechend sinken die Investitionen, worunter die Wettbewerbsfähigkeit leidet.
Folgen für deutsche Autoindustrie
Auch für deutsche Autobauer bleibt der Brexit nicht folgenlos. BMW beispielsweise betreibt vier Werke im Vereinigten Königreich. Dort produziert der bayerische Autobauer den Mini und die britische Edelmarke Rolls Royce. Etwa 4.000 Angestellte werden dort beschäftigt.
Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte hat schon im vergangenen Jahr den harten Brexit in einer Studie simuliert. Das Ergebnis dürfte den Zulieferern überhaupt nicht gefallen. Denn der Untersuchung zufolge gingen ihnen im Falle eines harten Brexits 3,8 Milliarden Euro an Umsatz und bis zu 14.000 Jobs verloren. Angesichts der rund 1.100 Lkw, die täglich Autoteile vom europäischen Festland auf die Insel liefern, überraschen diese Zahlen nicht.
Das große Problem ist, dass wir hier eigentlich nur reagieren können. – Thomas Puls, Institut der deutschen Wirtschaft
Nissan verlegt Produktion nach Japan
Am Sonntag hat der japanische Autobauer Nissan angekündigt, dass die Produktion des SUV X-Trail für den europäischen Markt nach Japan verlegt wird – entgegen ursprünglicher Ankündigungen. Dass die japanische Wirtschaft davon profitieren kann, ist demnach vorstellbar. Doch kann die deutsche Automobilindustrie mit einem ähnlichen Szenario rechnen? Also, dass Hersteller ihre Produktion aus Großbritannien nach Deutschland verlegen?
Unter anderem darüber hat AutoMobil-Redakteur Philipp Weimar mit Thomas Puls vom Arbeitgebernahen Institut der deutschen Wirtschaft gesprochen.