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Streik bei Ryanair
RyanAir streikt, Air Berlin ist pleite, in Frankfurt und München legen verirrte Menschen im Sicherheitsbereich den Flugverkehr lahm. Und dann sind 2018 in Deutschland auch noch so viele Flüge gestrichen worden wie nie zuvor.
Wer jetzt glaubt, dass es mit dem Fliegen bergab geht, der täuscht sich. Denn trotz der Kapriolen wächst der internationale Flugverkehr weiter. Im ersten Halbjahr 2018 weltweit um sechs Prozent.
Flüge nehmen weiter zu
Und geht man nach den Zahlen der Europäischen Organisation zur Sicherung der Luftfahrt, Eurocontrol, ist das erst der Anfang. Denn die Behörde rechnet damit, dass es im Jahr 2040 rund 16,2 Millionen Flüge innerhalb Europas geben wird. Momentan sind es 10,6 Millionen. Das wäre eine Steigerung von 53 Prozent. Andere Rechnungen gehen sogar von einer Steigerung um die 84 Prozent aus.
Ryanair ist sehr expansiv an den deutschen Markt herangetreten. Und das geht dann doch nicht so schnell, wie man sich das manchmal wünscht. Und dann werden Verbindungen, die man etablieren wollte, ganz schnell aus dem Markt herausgenommen. – Andreas Knie, Mobilitätsforscher
Doch glaubt man der Tagesschau, ist zumindest das Modell der Billig-Airline Ryanair wohl an seine Grenzen gestoßen. Allein am vergangenen Wochenende sind deshalb in Deutschland 250 Ryanair-Flüge gestrichen worden.
Über Billig-Airlines, den Streik bei Ryanair und die Entwicklung des Luftverkehrs hat sich detektor.fm-Moderatorin Bernadette Huber mit Andreas Knie unterhalten. Er ist Mobilitätsforscher am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialwissenschaften.