Anfang des Jahres hat ein günstiger KFZ-Versicherungstarif große Wellen geschlagen: Versicherte können sich eine sogenannte „Blackbox“ ins Auto einbauen, die Daten über ihren Fahrstil aufzeichnet und sammelt. Dabei ist unter anderem entscheidend, wie oft der Fahrer heftig auf die Bremse tritt, aber auch wo er unterwegs ist – Großstadt oder eher ländliche Gegend? Mithilfe dieser Faktoren wird das Verhalten des Fahrers analysiert und anschließend benotet: wer vorsichtig fährt, zahlt weniger.
Doch nicht erst seit dieser Blackbox, werden in den Autos massenhaft Daten produziert. Tatsächlich speichert fast jedes Auto schon seit Jahren Informationen über das Verhalten des Fahrers. Wem die Daten gehören, die im Auto gespeichert werden und wie man diese Daten schützt, erklärt detektor.fm-Redakteurin Bettina Dlubek.
Bevor die Computer aufkamen, gab es kein Datenschutzgesetz. Erst kamen die Computer, dann kam das Datenschutzgesetz. Nun stellt sich raus, dass unsere neuen Autos rollende Computer sind. Also müssen wir erst jetzt die Gesetze anpassen. – Jörg Elsner, Fachanwalt für Verkehrsrecht