„In 500 Metern links abbiegen, biegen Sie links ab“. Diesen oder ähnliche Sätze dürfte jeder Autofahrer schon einmal gehört haben. Auf Navigationssysteme wollen viele heute nicht mehr verzichten. Dabei finden die heutigen Routenplaner zwar den schnellsten Weg zum Ziel, berücksichtigen aber auch immer nur ein Verkehrsmittel. Das heißt, man muss sich entscheiden: entweder man nimmt die Bahn oder das Auto.
Das immer höhere Verkehrsaufkommen und die steigenden Energiepreise zwingen allerdings zum Umdenken. Drei Professoren arbeiten deshalb an einem Routenplaner, der mehrere Verkehrsmittel beachtet und sich in Echtzeit an die aktuelle Verkehrslage anpasst. Für ihr Projekt “Next-Generation Route Planning“ wurden die drei Wissenschaftler nun mit dem „Google Focused Research Award“ ausgezeichnet, der mit einer Million US-Dollar dotiert ist.
Wie der Routenplaner der Zukunft funktioniert, besprechen wir jetzt mit Dorothea Wagner. Sie gehört zum Team und ist Professorin für Algorithmik am Karlsruher Institut für Technologie.
Wir wollen die Routenplanung so machen, dass der Nutzer viel stärker daran Einfluss nehmen kann, welche Route er bekommt. (Dorothea Wagner)