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Die E-Quote, der Gamechanger?
Kaum ein Thema beschäftigt die Automobilbranche derzeit so sehr wie die Verkehrswende. In immer mehr Städten drohen Fahrverbote für Dieselfahrzeuge. Gleichzeitig bauen die Hersteller gemeinsam mit dem Bund das Ladenetz für Elektroautos im Eiltempo aus. Trotzdem will das E-Auto nicht so richtig Fahrt aufnehmen, die Verkaufszahlen bleiben niedrig.
Eine Quote für E-Autos facht die Debatte rund um die Verkehrswende nun erneut an. Empfohlen wurde eine solche Quote nämlich erst kürzlich vom Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU). Ab 2025 sollen demnach 25 Prozent der Neuzulassungen in Deutschland elektrisch fahren, danach soll die Quote schrittweise weiter angehoben werden.
Sonst wird man die Missionsminderungsziele nicht erreichen können. – Claudia Kemfert, Energieökonomin und Mitglied im SRU
Kaum Veränderungen
Der Verkehrssektor stößt auch im Jahr 2017 noch so viel CO2 aus, wie es 1990 der Fall gewesen ist. Insgesamt macht das 18 Prozent des Gesamtaufkommens aus. Für mehr Emissionen sind nur der Energiesektor selbst und die übrige Industrie verantwortlich. Die Bemühungen der Regierung, etwas zu ändern, waren dabei eher halbherzig: die Elektroprämie ist auch mehr als ein Jahr nach der Einführung ein Flop, die Autohersteller scheinen aus dem Dieselskandal relativ glimpflich davon zu kommen.
Aber ist die E-Quote da wirklich das richtige Mittel? Und wie animiert man die Autofahrer, auf Elektrofahrzeuge umzusteigen? Darüber hat detektor.fm-Moderator Eric Mickan mit Prof. Dr. Claudia Kemfert gesprochen. Die Energieökonomin ist Mitglied im SRU und lehrt unter anderem an der Hertie School of Governance.