Mehr Güterverkehr, insgesamt mehr Emissionen
In Deutschland und Europa werden täglich große Mengen an Gütern bewegt: auf Schienen, auf Containerschiffen – und vor allem auch auf den Straßen. Lastkraftwagen machen einen Großteil des bundesweiten Güterverkehrs aus. Zwar sind die Emissionen pro Verkehrsleistung in den letzten Jahrzehnten gesunken – gleichzeitig hat aber die Menge an bewegten Gütern stark zugenommen. Der Güterverkehr ist somit ein großer Verursacher von Klimagasen.
E-Trailer: ein Schritt in Richtung Klimaneutralität?
Langfristig möchte die Bundesregierung den Verkehr auf den Straßen klimaneutral gestalten. Dies soll durch Vollelektrifizierung und potenziell klimaneutrale Technologien wie Wasserstoff gelingen. Doch bis dahin ist der Weg noch weit.
Eine pragmatische Brücke hin zur Klimaneutralität im Güterverkehr könnte deshalb der E-Trailer sein. Dabei handelt es sich um einen elektrifizierten Anhänger, der etwa den Dieselantrieb von Lkw entlasten kann. Insgesamt könnten nach Branchenangaben durch den E-Trailer Einsparungen von bis zu 20 Prozent möglich werden.
Zwar gibt es bisher keine Zulassung für E-Trailer in der Europäischen Union. Verbände wie der Bundesverband eMobilität sind aber von der Bedeutung der Brückentechnologie überzeugt und möchten gemeinsam mit Firmen dafür sorgen, dass die Politik sich für eine Zulassung stark macht.
Über die Vorteile der E-Trailer berichtet Michael Nimtsch, er ist Gründer und Geschäftsführer von Trailerdynamics. Das Unternehmen entwickelt die Technologie und setzt sich für eine Zulassung für den Straßenverkehr ein.