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Umstrittener Biokraftstoff
Der Kraftstoff Super E10 unterscheidet sich nur geringfügig vom normalen Super-Benzin: Fünf bis zehn Prozent Bioethanol muss die Alternative enthalten, beim normalen Super sind es maximal fünf Prozent. Mit der Einführung wollte man die Abhängigkeit vom Erdöl verringern und dabei noch die Umwelt schonen. Von Anfang an gab es viel Kritik: mit dem höheren Ethanol-Anteil sinke die Leistungsfähigkeit des Motors – und der Tank leere so mit Super E10 schneller. Auch an der positiven Wirkung für die Umwelt gibt es erhebliche Zweifel.
Preisvorteil schmilzt
Nun, vier Jahre nach der Einführung, nehmen die Kunden den Kraftstoff langsam an. Immerhin jeder fünfte Benziner wird inzwischen regelmäßig mit E10 betankt. Doch jetzt verschwindet das Hauptargument für den vermeintlichen Bio-Sprit: Der niedrige Preis. Nur noch zwei Cent pro Liter beträgt der Unterschied zwischen E10 und normalem Super-Benzin. Zuvor waren es knapp vier Cent. Rechnet man die geringere Leistung mit ein, bringt E10 für viele keinen Kostenvorteil mehr.
Die Angleichung hängt mit dem sinkenden Ölpreis zusammen. Der treibt die Preise seit Monaten in den Keller. Das Bioethanol, das beim E10 zu höheren Anteilen enthalten ist, sinkt jedoch nicht im Preis.
Lohnt sich E10 noch?
Über die Preisentwicklung von E10 und darüber, ob sich der Umstieg zurück auf normales Superbenzin lohnt, hat detektor.fm-Moderatorin Maj Schwegler mit Andreas Hölzel vom ADAC gesprochen.
Redaktion: Javan Wenz