Kaum ein anderer Bereich der Mobilität hat so sehr unter der Corona-Pandemie gelitten wie die Luftfahrt. Denn das oberste Gebot hieß und heißt immer noch den Bewegungsradius einschränken, vor allem wenn andere Personen mit dabei sind.
Und so sind nicht nur die Urlaubsflugreisen zurückgegangen, sondern auch in der Geschäftswelt hat sich einiges verändert. Statt persönlicher Treffen haben viele Firmen auf digitale Konferenzen umgeschaltet und teilweise auch das Potenzial der digitalen Begegnung erkannt. Für die Fluggesellschaften ist das zunehmend problematisch.
Am Donnerstag haben sich deshalb die europäischen Verkehrsminister und hochrangige Vertreter der Luftfahrtbranche zum Aviation Summit getroffen, um Strategien für die Zukunft zu entwickeln. Zuvor war die Konferenz selbst wegen der Pandemie verschoben worden.
Alte und neue Fragen
Die wichtigsten Aspekte sind neben neuen Sicherheitsmaßnahmen bezüglich COVID-19 insbesondere wirtschaftliche Strategien und Umweltfragen gewesen. Nach wie vor ist eines der wichtigsten Ziele in der näheren Zukunft, den Luftverkehr CO2-neutral zu gestalten. Dafür sei es aber insbesondere wichtig, die Wirtschaftlichkeit und Investitionsfähigkeit der Unternehmen zu gewährleisten.
Ob und wie die Corona-Pandemie die Nachfrage nach Flugreisen auch nachhaltig beeinflusst hat und was letztlich auf dem Aviation Summit besprochen wurde, klären AutoMobil-Redakteurin Eva Weber und Matthias von Randow, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der deutschen Luftverkehrswirtschaft, im Gespräch.