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Los Angeles und San Francisco trennen etwas mehr als 600 Kilometer. Für diese Strecke braucht man mit dem Flugzeug etwas mehr als eine Stunde. Mit dem Bus dauert es rund sieben Stunden, mit dem Auto ist man etwas schneller: etwa fünf Stunden ist man da unterwegs.
Reisen mit Schallgeschwindigkeit
Wie wäre es, wenn man diese Strecke in 35 Minuten zurücklegen könnte? Genau das soll der Hyperloop möglich machen. Nicht nur Los Angeles und San Fransisco könnte er verbinden, auch Abu Dhabi und Dubai, Stockholm und Helsinki, von Bratislava nach Wien könnte man reisen – in acht Minuten.
Das klingt utopisch, könnte aber in einigen Jahren tatsächlich Realität werden. Zumindest forschen immer mehr Unternehmen am Hyperloop, allen voran SpaceX. Die Firma ist von Elon Musk gegründet worden. Der Tesla-Chef hat die Idee des Hyperloops entwickelt und ist dafür auch viel kritisiert worden. Mittlerweile zeigt sich aber: das Konzept funktioniert und ist auch bezahlbar.
Fast mit Schallgeschwindigkeit (etwa 1.200 km/h) sollen die Kapseln durch eine Röhre sausen. Möglich wird das durch ein Fast-Vakuum. In der Röhre befindet sich nur noch wenig Luft, wodurch der Widerstand deutlich reduziert wird. Das Gefährt kann deshalb in kurzer Zeit sehr schnell werden.
Hyperloop: Kritik ja, Widerstand nein
Die Transportkapseln sollen auf hauchdünnen Luftkissen gleiten: ein Kompressor saugt die Luft vor dem Fahrzeug an (deswegen muss auch ein bisschen Restluft in der Röhre bleiben) und leitet sie unter den Kapseln durch. Dadurch entsteht ein Schwebezustand, wodurch der Hyperloop noch weniger Widerstand ausgesetzt ist und so seine hohe Geschwindigkeit erreichen kann.
Günstig klingt das Konzept nicht. Nun aber, nach vier Jahren der Forschung und Entwicklung zeigt sich: günstig ist es nicht, bezahlbar ist das System aber schon. Das liegt vor allem daran, dass die Röhren auf Stelzen direkt neben schon bestehenden Autobahnen gebaut werden könnten – zusätzliches Land müsste somit nicht gekauft werden, was sonst die Kosten für neue Mobilitätskonstrukte häufig in die Höhe treibt.
Diese Röhren stehen auf Stelzen, die man beispielsweise entlang einer Autobahn bauen könnte. Und so muss man eben keine neuen Flächen kaufen. – Lucas Spreiter
Lucas Spreiter ist Student an der Technischen Universität München und hat sich mit seinem Forschungsteam erst Ende Januar bei der Hyperloop Pod Competition in Kalifornien durchgesetzt. Dort gewannen die jungen Forscher den Award für die schnellste Hyperloop-Kapsel. Im Gespräch mit detektor.fm-Moderatorin Juliane Neubauer hat er erklärt, wie der Hyperloop funktioniert und wie zukunftsfähig das Fahrzeug tatsächlich ist.