Das Beste aus beiden Welten?
Plug-in-Hybride sind Fahrzeuge mit einem doppelten Antrieb: Sie besitzen sowohl einen aufladbaren Elektroantrieb als auch einen Verbrennermotor. Fahrerinnen und Fahrer können also zwischen den Fahrmodi wechseln und sogar miteinander kombinieren. Vor allem innerorts und auf Landstraßen empfiehlt der ADAC, elektrisch zu fahren. Und falls der Akku der E-Batterie leer sein sollte, brauchen sich Nutzerinnen und Nutzer keine Sorgen machen, liegenzubleiben: Sie können mit dem Verbrennermotor weiterfahren.
Doch es gibt auch Kritik an den Fahrzeugen. So ist es zum Beispiel teuer, zwei Antriebe in einem Fahrzeug zu verbauen. Außerdem macht die komplexe Technik den Plug-in-Hybriden ziemlich schwer. Sollten Fahrerinnen und Fahrer ihren Hybriden selten im Elektromodus nutzen, kann er durch sein Gewicht zum Teil mehr CO2 ausstoßen als ein herkömmlicher Verbrenner. Die Umweltbilanz eines Plug-in-Hybriden hängt also sehr vom Verhalten des Fahrzeughalters bzw. der -halterin ab.
Förderungsstopp
Lange ist der Plug-in-Hybrid als wichtige Brückentechnologie auf dem Weg zur Elektromobilität gehandelt worden. Als Teil des Umweltbonus hat die Bundesregierung eine Kaufprämie von 4.500 Euro bezahlt, wenn sich Menschen einen Plug-in-Hybriden gekauft haben. Zum Ende des Jahres soll sich das ändern: Die Bundesregierung will dann die Förderung für Plug-in-Hybride streichen. Dabei sinkt der Absatz von Plug-in-Hybriden in Deutschland. Im Juni sind bereits 16,3 Prozent weniger Plug-in-Hybride auf die Straße gekommen als im Vorjahr.
Hat der Förderungsstopp Auswirkungen auf die Nachfrage für Plug-in-Hybride? Und wie zukunftsfähig ist die Technik? Das hat detektor.fm-Redakteurin Alina Eckelmann Roman Tyborski gefragt. Er ist Redakteur beim Handelsblatt.