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Immer mehr Menschen bemühen sich, ihren ökologischen Fußabdruck möglichst gering zu halten. Sie trennen Müll, achten auf ihren Wasserkonsum und versuchen, auch im Autoverkehr auf ihre Umwelt Rücksicht zu nehmen. Wenn es um Nachhaltigkeit in der Automobilbranche geht, dreht sich die Diskussion häufig um die einzelnen Kraftstoffe – Benziner sind gerade noch so okay, Dieselautos gelten seit dem Abgasskandal als absolute Umweltkatastrophe und E-Autos scheinen besonders grün.
Rezyklate: günstig und umweltschonend
Doch ganz so einfach ist es nicht. Andere Aspekte spielen ebenso eine wichtige Rolle, wenn es um die Umweltfreundlichkeit von Autos geht – das wissen auch die Hersteller. Sie haben mittlerweile erkannt, dass Nachhaltigkeit auch positive Eigenschaften für das Unternehmen haben kann. Seitdem beschäftigten sich ganze Abteilungen mit der ressourcensparenden Produktion. Das Ergebnis: Rezyklate.
Immer mehr Bauteile werden in der Produktion wiederverwendet, Recycling spielt eine große Rolle. Das hat zum einen mit der EU zu tun: Inzwischen müssen 95 Prozent des Gewichts eines Autos aus wiederverwendbaren Materialien bestehen. Zum anderen freuen sich die Unternehmen über einen anderen Aspekt: Die Herstellung von Rezyklaten ist oftmals günstiger, als komplett neue Teile herzustellen – also eine Win-Win-Situation?
Nicht ganz. Denn nur, weil etwas wiederverwendbar ist, heißt das nicht, dass es auch mehrmals verwendet wird. Schätzungsweise werden nur 500.000 Autos im Jahr ordnungsgemäß zerlegt und weiterverarbeitet, über eine Million werden einfach in andere Länder verschifft – Recycling, adé! Da nützen auch die besten EU-Vorschriften nichts.
Neue Technologien – neue Materialien?
Hinzu kommt, dass nicht alles, was theoretisch erneut verwendet werden kann, auch praktisch wiederverwendet wird. Beschädigungen durch Unfälle oder schlechte Pflege können eine Wiederverwendung beispielsweise unmöglich machen. Außerdem werden viel mehr Autos produziert als verschrottet. Ein ewiger Kreislauf der Materialien wäre somit zwar schön, ist aber leider auch sehr unrealistisch.
Worauf es bei der Verwendung von Rezyklaten in der Automobilbranche ankommt und wo die Tücken liegen, hat detektor.fm-Moderator Christian Bollert mit AutoMobil-Redakteurin Rabea Schloz besprochen.