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Die Taxi-Unternehmer in Deutschland haben in letzter Zeit nicht viel zu lachen. Nicht nur, dass Smartphone-Dienste wie Uber ihnen ihr Revier streitig machen – durch den Mindestlohn werden auch die Fahrpreise unattraktiver. Kunden müssen sich auf Preissteigerungen um die 20 Prozent einstellen.
Der Umsatz müsste mindestens 30 Euro pro Stunde betragen, damit sich der Betrieb eines Taxis noch lohnt. In umsatzschwachen Zeiten wie dem späten Vormittag wird dieser Betrag selten erreicht. Taxi-Unternehmen sind jedoch dazu verpflichtet, den Betrieb auch zu diesen Zeiten aufrecht zu erhalten – sie zählen zum öffentlichen Nahverkehr.
Fahrpreis-Erhöhung erst ab März
Ein großes Problem für viele Taxi-Unternehmer ist der Fahrpreis. Der wird nicht von den Unternehmen selbst bestimmt, eine Erhöhung muss beim jeweiligen Kreis beantragt werden. In einigen Kreisen wird die Entscheidung allerdings erst zum März erwartet – die Taxi-Unternehmer müssen bis dahin also den Mindestlohn zahlen, dürfen aber noch keine höheren Preise verlangen.
Gibt es Alternativen zum Taxi?
Eine Taxifahrt gehört für die wenigsten Menschen zum Alltag. Das Taxi wird meist aus Zeitmangel oder gesundheitlichen Gründengenutzt – oder wenn man nicht mehr nüchtern ist bzw. das vorhat. Für diese Szenarien gibt es gerade außerhalb der Großstädte kaum eine Alternative. Die Frage wird also sein, ob die Kunden sich tatsächlich umorientieren können oder ob sie die Preise einfach annehmen – auch im Hinblick darauf, dass der Mindestlohn in der Bevölkerung eine breite Zustimmung erfährt.
Über die Auswirkungen des Mindestlohns auf die Taxi-Branche haben wir mit dem Geschäftsführer des Deutschen Taxi- und Mietwagenverbands, Thomas Grätz, gesprochen.