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Der bislang wohl größte Kritikpunkt an Elektro-Autos ist die Batterie. Die Kapazitäten sind gering, die Reichweite knapp. Das stimmt, ist aber tatsächlich eher auf Langstrecken ein Problem. Schaut man aber mal nach, für welche Strecken Autos tatsächlich genutzt werden, zeigt sich, dass die Kapazitäten schon heute gar nicht so schlecht sind.
Durchschnittlich 40 Kilometer legen die Deutschen am Tag mit ihrem Fahrzeug zurück. Morgens geht es zur Arbeit, abends zurück. Dann vielleicht mal noch einkaufen oder die Freundin besuchen. Für viel mehr werden die meisten Autos nicht genutzt – und das schaffen E-Autos auch.
Vehicle to Grid: nehmen und geben
Das heißt auch, dass sie den Großteil des Tages nur rumstehen. Wieso also das Auto nicht nutzen? Gemeint ist damit jedoch nicht das Auto als Fortbewegungsmittel, sondern das Auto als Zwischenspeicher im Stromnetz. Denn ein Nachteil der erneuerbaren Energie ist, dass der Strom nicht kontinuierlich erzeugt werden kann. Mal ist es sonniger, da laufen die Solarzellen auf Hochtouren. In der Nacht klappt es hingegen nicht ganz so gut mit der Stromerzeugung per Solar.
So ist es auch mit Windrädern. Ohne Wind kein Strom – und es ist nun einmal nicht immer windig. Deswegen muss die Energie gespeichert werden können, um sie zu einem späteren Zeitpunkt verbrauchen zu können.
Spitzen im Stromnetz vermeiden
Da kommt das Elektro-Auto ins Spiel. Sie bieten eine Batterie, die den Großteil des Tages nicht beansprucht wird. Das Prinzip könnte so funktionieren: Während das Auto auf dem Parkplatz steht, wird es an eine Stromsäule angeschlossen. Dort kann es nicht nur selbst Energie tanken, sondern auch abgeben, wenn benötigt. Geht man dann nicht nur von einem stehenden Auto aus, sondern von Tausenden – oder gar Millionen – parkenden Autos, könnte das Stromnetz gerade zu Spitzenzeiten entlastet werden.
Vehicle to Grid – also Auto ans Netz – heißt dieses Konzept. Genutzt werden könnte es zum einen, um das eigene Haus mit Strom zu versorgen. Doch auch die Einspeisung ins Gesamtnetz ist eine Möglichkeit.
Wie das Ganze funktioniert und welchen Nutzen nicht nur die Gesellschaft, sondern auch die Autobesitzer davon haben, hat detektor.fm-Moderator Konrad Spremberg mit Marcus Fendt besprochen. Er ist Geschäftsführer der Firma „The Mobility House„, die schon länger am E-Auto als Stromspeicher arbeitet.