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Vertrauen verspielt
Der ehemalige VW-Vorstandsvorsitzende Martin Winterkorn wollte die Marke Volkswagen bis 2018 zum „größten, besten, kundenfreundlichsten und ökologischsten Automobilhersteller“ machen. Winterkorn ist inzwischen von seinem Posten abgetreten und sein Konzern steht vor der schier unlösbaren Herausforderung, das Vertrauen seiner Kunden zurückzugewinnen. Im Augenblick sieht es jedoch nicht so aus, als könnte das kurzfristig gelingen. Regelmäßig kommen neue Hiobsbotschaften aus Wolfsburg. Inzwischen ist klar, dass auch bei fast 100.000 Benzinern falsche CO2-Werte angegeben wurden. Das kann sich wiederum auf die Kfz-Versicherung auswirken und für den Kunden teuer werden.
Ist VW alleine?
Inzwischen mehren sich aber Stimmen, dass auch bei anderen Herstellern getrickst worden ist. Der ADAC hat in seinem EcoTest Diesel-Fahrzeuge auf ihre realistischen Abgaswerte hin getestet und festgestellt, dass die negativen Spitzenreiter von Volvo, Renault und Jeep kommen. Zwar haben diese Firmen nicht zwangsläufig Manipulations-Software genutzt, doch offensichtlich haben auch sie Probleme, die Grenzwerte einzuhalten. Allerdings lässt sich auch ablesen, dass ein niedriger Schadstoffausstoß durchaus möglich ist, wie im ADAC-Test beispielsweise der BMW X6 zeigt.
Über den VW-Abgasskandal und die Machenschaften der Automobilindustrie hat detektor.fm-Gastmoderator Patrick Lynen mit Dr. Axel Friedrich gesprochen. Der Umweltexperte war jahrelang Abteilungsleiter „Umwelt und Verkehr“ im Umweltbundesamt und hat das ICCT-Gremium mitgegründet, das die Abgasmanipulationen aufgedeckt hat.
Redaktion: Javan Wenz