Autofahrer sind selten solidarisch. Da wird sich gegenseitig die Vorfahrt genommen und schonmal ungeduldig gehupt, wenn es nicht schnell genug geht. Doch steht ein Blitzer an der Landstraße, zeigen die meisten dann doch Mitgefühl – und warnen die entgegenkommenden Fahrer vor dem drohenden Ungemach. Auch Radiosender zeigen sich verständnisvoll und melden jeden Blitzer, der den Hörern gefährlich werden könnte. Und für Navigationssysteme und Handys gibt es mittlerweile spezielle Warn-Software. Ob das legal ist, darüber wissen die wenigsten Bescheid.
Gesine Reisert ist Fachanwältin für Verkehrsrecht und ist unter anderem Mitglied im Ausschuss für Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltsvereins. Sie erklärt im Interview, wie weit man gehen darf, um seine Mitmenschen vor Blitzern zu warnen.