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Kein Boom durch Umweltbonus
Bereits seit Juli 2016 können Käufer von Elektro-Autos den sogenannten Umweltbonus beantragen. In den allermeisten Fällen subventioniert der Bund dann den Kauf der E-Autos. Davon profitieren private Käufer genauso wie Unternehmen oder Vereine. So soll es auf Dauer mehr E-Autos auf den Straßen geben und unter anderem die Schadstoffbelastung abnehmen. Doch zu einem Boom von E-Autos hat der Umweltbonus bislang nicht geführt.
Steuernachlass für Elektro-Dienstwagen
Aus diesem Grund haben Union und SPD bereits während der Koalitionsgespräche einen weiteren möglichen Anreiz für E-Fahrzeuge besprochen. Genauer gesagt geht es um Hybrid- und Elektro-Dienstwagen, deren Besitzer in Zukunft von steuerlichen Vergünstigungen profitieren sollen.
Wer bislang seinen E-Dienstwagen privat nutzen will, der muss – genau wie Halter von Diesel- oder Benzin-Dienstwagen – ein Prozent des Listenpreises als geldwerten Vorteil bezahlen. Das heißt: Stellt der Arbeitnehmer beispielsweise einen Passat im Wert von 30.000 Euro, fallen monatlich 300 Euro an Steuern an.
Man sollte sich aber immer die Frage stellen: Ist es wirklich so, dass man unter Mobilität der Zukunft wieder Automobilität versteht? – Alexander Mahler, Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft
Für Hybrid- und Elektro-Dienstwagen soll der Prozentsatz künftig halbiert werden. Dann würden also nur noch 0,5 Prozent des Listenpreises und damit auch weniger Steuerabgaben anfallen. Bereits vergangene Woche hat die Bundesregierung diese Gesetzesänderung verabschiedet. Nun liegt es an den Ländern, ob der Steuernachlass für Elektro-Dienstwagen wirklich in Kraft tritt.
Doch macht das die Elektro-Mobilität für Käufer in Deutschland wirklich attraktiver? Das hat detektor.fm-Moderatorin Bernadette Huber Alexander Mahler gefragt. Er ist stellvertretender Geschäftsführer des „Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft“.