Ab dem 1. Dezember diesen Jahres wird die neue CO2-Effizienzskala für Neuwagen eingeführt. Sie teilt jedem Auto eine Effizienzklasse von A+ bis G zu und wird zudem noch farblich in grün, gelb und rot unterteilt. Diese Öko-Labels gibt es bereits in fast allen EU-Ländern. So soll der Kunde künftig auf einen Blick erkennen, welches das umweltfreundlichste Auto ist – das Label bestenfalls seine Kaufentscheidung beeinflussen.
Doch nicht alle sind mit dem neuen CO2-Label zufrieden. Kritiker bemängeln, dass die Einteilung der Effizienzklassen sich zu stark auf das Verhältnis von Fahrzeuggewicht und CO2-Ausstoß stützt. Denn so erhalten schwerere Autos, wie zum Beispiel ein SUV, deutlich bessere CO2-Werte als ein leichter Kompaktwagen.
Einer der schärfsten Kritiker des jetzigen CO2-Labels ist der ökologische Verkehrsclub Deutschland. Welche Probleme das neue CO2-Label noch birgt, wie die Skalen in den EU-Nachbarländern funktionieren und welche Alternativvorschläge es gibt, haben wir mit Michael Müller-Görnert besprochen. Er ist Referent für Verkehrspolitik beim VCD.