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Als Elon Musk sein Unternehmen Tesla 2003 gründet, steckt die Elektromobilität noch in den Kinderschuhen. Kaum ein Autobauer hat batteriebetriebene Fahrzeuge auf dem Schirm. Musk sieht die Chance, mit seiner Vision von emissionsfreien Autos die Automobilbranche zu revolutionieren.
Ist Tesla massentauglich?
Heute, 14 Jahre später, hat sich der Markt drastisch geändert. Jeder Autobauer, der was auf sich hält, hat E-Autos in seiner Flotte. Tesla hat sich in den letzten Jahren als Luxusmarke etabliert.
Mit dem Model 3 soll sich das nun ändern. Statt Luxus-Limousinen und E-SUVs soll ein Auto auf den Markt, das erschwinglich ist und trotzdem mit den hohen Tesla-Standards mithalten kann. Die Vorbestellungen gingen durch die Decke, da hatte die Produktion noch nicht einmal begonnen.
Er [Elon Musk] hat wohl unterschätzt, dass die Automobilindustrie nun doch massiv umsteuert. – Guido Reinking
Produktionsziele um Längen verfehlt
Mittlerweile ist die Produktion zwar angelaufen, allerdings eher schleppend. Die Ziele für die ersten Monate sind deutlich verfehlt worden. 1.500 Fahrzeuge sollten eigentlich im dritten Geschäftsquartal vom Band gehen. Tatsächlich haben das Werk nur 260 verlassen.
Ähnlich schlecht steht es auch um die Geschäftszahlen: 619 Millionen Dollar Verlust hat das kalifornische Unternehmen im letzten Quartal gemacht, so viel wie noch nie. Das scheint auch die Aktionäre abzuschrecken. Nur kurz nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen rauschte die Aktie gleich mehrere Prozentpunkte nach unten.
Ist Tesla nicht auf den Massenmarkt vorbereitet? Kritiker beschwören schon das Ende des gehypten Konzerns. Über die aktuelle Lage des Herstellers hat detektor.fm-Moderator Christoph Dziedo mit dem Branchenbeobachter Guido Reinking gesprochen. Er analysiert den Markt schon mehr als 20 Jahre und hat bereits für die Financial Times Deutschland und die Automobilwoche geschrieben.