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Ginge es nach den Visionären der Zukunft, würden wir schon längst in vollautomatisierten Fahrzeugen sitzen. In der Realität liegt dieses Szenario allerdings noch einige Jahre in der Zukunft. Denn bislang ist weder die Technik vollständig ausgereift, noch sind die Rahmenbedingungen gänzlich beschlossen. Da wären zum einen rechtliche Fragen, die bislang unbeantwortet blieben: Wer haftet wann? Welche Rolle spielt der Autofahrer in der Zukunft? Was muss ein selbstfahrendes Fahrzeug können, was sollte es nicht dürfen?
Zulassung wird zur Herausforderung
Zum anderen hakt es aber auch noch an ganz praktischen Dingen. Die Zulassung wäre da ein Beispiel. Autonome Fahrzeuge können nicht mit den gleichen Verfahren überprüft werden, wie die heutigen Fahrzeuge. Sie funktionieren schlicht anders und benötigen somit auch neue Methoden, um ihre Sicherheit im Straßenverkehr zu gewähren.
Es gibt nämlich 10 hoch 9, also insgesamt eine Milliarde, Möglichkeiten, wie ein autonomes Auto im Fahrbetrieb reagieren kann. Um all diese Szenarien abzudecken reicht eine bloße Testfahrt, wie sie heute durchgeführt wird, nicht aus. Stattdessen muss man in Zukunft auf Simulationen setzen, um die IT-Sicherheit des Autos zu überprüfen. Bislang fehlen solche Test-Standards jedoch.
IT-Sicherheit steht im Vordergrund
Neue Fahrzeuge sind zudem anfälliger für Fremdzugriffe. Je mehr Technologie verbaut ist, desto mehr Schnittstellen gibt es, die potentiell hackbar sind. Hier liegt die Hauptaufgabe natürlich bei den Herstellern. Sie müssen das System vollständig absichern. Überprüfen müssen das jedoch dann die Zulassungsstellen. Auch hier benötigt man also neue Methoden, die aktuell eher wenig benötigt werden.
Wie also sieht die Zulassungsprüfung der Zukunft aus? Welche Herausforderungen gibt es und wie sehen die heutigen Lösungsansätze aus? Darüber hat detektor.fm-Moderatorin Carina Fron mit Jürgen Wolz gesprochen. Der Diplom-Ingenieur leitet das operative Geschäft beim TÜV Süd.