Anders als zum Beispiel in Griechenland fehlt in Spanien das Geld nicht im Staatshaushalt. Das Problem sind einige der Banken. Die haben zu leichtfertig Immobilien-Kredite vergeben und bekommen ihr Geld jetzt nicht mehr rein.
Die spanische Regierung hat lange geleugnet, dass sie auf Hilfe angewiesen ist. Jetzt kam die 180-Grad-Wende: Wirtschaftsminister Luis de Guindos hat bestätigt, dass sein Land Hilfen aus dem Rettungsfonds beantragen will.
Als vor einigen Jahren die ersten Banken auch in Deutschland ins Wanken gerieten, galten die Institute in Spanien noch als sehr solide. Was also hat sich seitdem geändert? Und was war der Auslöser der Krise in Spanien?
Darüber haben wir mit Stefan Wilhelm gesprochen, er lehrt an der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin und beschäftigt sich vor allem mit dem Thema Banken und Finanzierung.