Das Stockholmer Friedensforschungsinstitut SIPRI hat seine alljährliche Liste der 100 umsatzstärksten Rüstungskonzerne vorgestellt. Die Liste wird vor allem von amerikanischen Konzernen dominiert. Aber auch deutsche Firmen tauchen unter den ersten 50 auf der Liste auf, zum Beispiel der Konzern Rheinmetall, der auf Platz 32 liegt.
Insgesamt konnte die Branche im Krisenjahr 2009 eine Umsatzsteigerung von acht Prozent verzeichnen. Der Gesamtumsatz lag laut der Studie bei 401 Milliarden US-Dollar. Das seien 14,8 Milliarden US-Dollar mehr als im Vorjahr. Knapp 57 Prozent des Umsatzes wurde alleine durch die zehn größten Waffenkonzerne erwirtschaftet.
Warum die Waffenindustrie auch in wirtschaftlichen Krisenzeiten wächst und wieso manchen Firmen nicht in der Studie auftauchen, das haben wir Dr. Susan Jackson vom Stockholmer Friedensforschungsinstitut SIPRI gefragt.