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Bild: Kabarettist Vince Ebert | Bild: Frank Eidel

brand eins-Podcast | Bonus: Kabarettist Vince Ebert

Mit 50 Jahren nochmal beschleunigen

In Deutschland ist Vince Ebert TV-Kameras und große Bühnen gewohnt. Trotzdem hat er sich entschieden, sich ein Jahr auf New Yorks Stand-up-Bühnen durchzuschlagen – bis Corona ihn wenig später gezwungen hat, sein Abenteuer abzubrechen.

Es ist warm und weich im deutschen Kabarett-Nest für Vince Ebert, als er entscheidet, mit 50 Jahren noch mal einen anderen Markt auszutesten. Zu dem Zeitpunkt steht er regelmäßig für die ARD vor der Kamera, hat mehrere Bücher veröffentlicht und spielt gut besuchte Shows. Nun also ein Jahr New York – auf eigenes, auch finanzielles, Risiko.

Broadway: der Jakobsweg der Comedians?

Vince Ebert ist nicht der erste Kabarettist oder Comedian, der auf dem Höhepunkt der eigenen Karriere in Deutschland nach New York geht, um das eigene Können noch mal vor völlig fremdem Publikum zu testen. Enissa Amani hat sich dort auch schon versucht – und Michael Mittermeier, so erzählt Ebert im Podcast, sei sogar einer der Auslöser gewesen, warum auch er diesen Schritt gehen wollte.

Lebensverändernde Erfahrung

Die große Herausforderung dabei für die Comedians: Menschen aus einem anderen Kulturkreis und dazu noch in einer anderen Sprache zum Lachen zu bringen. Denn während man sich in Deutschland für einen Abend im Kabarett gerne schick macht und respektvoll das Bühnenprogramm verfolgt, sei eine Comedy-Bühne in New York laut Vince Ebert eher eine Party.

Die Leute in New York gehen mit der Erwartungshaltung ran: Wenn Du mir in den ersten zehn Sekunden keinen Joke lieferst, dann brülle ich rein, dann esse und trinke ich.

Vince Ebert, Kabarettist (Foto: Frank Eidel)

Vince Ebert, Kabarettist (Foto: Frank Eidel)

Die Party endet allerdings verfrüht für Ebert. Als die Corona-Pandemie in New York zu wüten beginnt, bricht er sein Abenteuer ab. Stattdessen schreibt er sein kommendes Buch „Broadway statt Jakobsweg“ noch mal um und hofft, im Herbst wieder auf die Bühne zu dürfen.

Da ist total viel Unsicherheit. Ich rechne zurzeit noch damit, dass ich im September vielleicht eine Premiere spielen kann. Aber es ist gut möglich, dass die sagen: Das ist nicht möglich.

Vince Ebert, Kabarettist

Warum er die deutsche Comedy-Branche für privilegiert hält und warum er nichts von Comedyshows ohne Publikum bei Netflix hält, das erzählt Vince Ebert im Podcast mit detektor.fm-Moderator Christian Bollert.

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