Kein Zufall
Der Teleshopping-Sender QVC wird vor allem von jüngeren Menschen gerne belächelt. Doch das Publikum ist größer, als viele vielleicht im ersten Moment denken. Technisch erreicht das Unternehmen mit seinen drei Sendern zwischen 27 und 44 Millionen Haushalte in Deutschland und Österreich. Diese strahlen am Tag rund 22 Stunden Live-Programm aus.
Im vergangenen Jahr ist QVC außerdem eine Kooperation mit Ralf Dümmel aus der Vox-Sendung „Die Höhle der Löwen“ eingegangen. Dümmel ist in der Sendung einer der Investoren und ein langjähriger Partner von QVC. Das Prinzip ist einfach: Erst stellt eine Jungunternehmerin oder ein Jungunternehmer das Produkt in „Die Höhle der Löwen“ vor, dann wird es direkt bei QVC angeboten. So möchte der Teleshopping-Gigant auch ein jüngeres Publikum ansprechen.
Das Erfolgsrezept von QVC ist wohl auch die sehr konsequente Struktur. Diese nimmt der Autor Marc-Stefan Andres in seinem Text „Gib dem Zufall keine Chance“ unter die Lupe.
Chef mit Haltung
Wie in anderen Gr0ßstädten steigen auch in München die Preise für Wohnungen seit Jahren. Für 50 Quadratmeter muss man hier schonmal 900 Euro kalt auf den Tisch legen. Schwierig ist das für diejenigen, die nicht so viel Geld verdienen. Gebäudereiniger gehören zum Beispiel dazu. Sie beseitigen den Schmutz im öffentlichen Raum, reinigen Büros, Fabriken oder auch Krankenhäuser. Dafür bekommen sie im Schnitt gerade einmal 10,30 Euro die Stunde. Das macht ungefähr 1.200 Euro netto im Monat. Der etwas höhere Mindestlohn hilft da nicht substanziell weiter.
Ein Zustand, den der Unternehmer Markus Wasserle nicht hinnehmen möchte. Der Chef einer Renigungsfirma in Kaufering unterstützt seine Mitarbeiter in vielen Bereichen. Er stellt ihnen günstigen Wohnraum zu Verfügung, gibt kostenloses Frühstück aus und bezahlt Zuschüsse für den Kindergarten. Warum er außerdem den Ruf seiner Branche retten will, erklärt Markus Wasserle im Podcast.
Sicherheit als Verkaufsargument
Kaspersky gehört weltweit zu den beliebsten Antiviren-Programmen. Doch seit gut einem Jahr macht sich Misstrauen breit. US-Behörden warnen vor der Benutzung, auch in Europa wird man vorsichtiger. Der Vorwurf: russische Geheimdienste spionieren mithilfe der Kaspersky-Software. Dafür gibt es zumindest auch einige Indizien. Über die Verbindungen von Gründer Eugene Kaspersky zum Geheimdienst wird schon länger viel spekuliert und tatsächlich soll die Firma in der Vergangenheit Dokumente von NSA-Servern runtergeladen haben.
Die Autorin Julia Smirnova beschreibt in ihrem Text „Albtraum“, welchen Einfluss die Gerüchte auf das Unternehmen Kaspersky haben und wie viel Wahrheit in den Spekulationen steckt.
Die brand eins-Redaktion
Zu viel Sicherheitsdenken kann Innovationen auch bremsen oder komplett aufhalten. Glücklicherweise gibt es im Journalismus kaum fertige Rezepte für erfolgreiche Titel oder Geschichten. Jedenfalls wird auch der stellvertretende brand-eins-Chefredakteur Jens Bergmann immer wieder von bestimmten Texten überrascht und freut sich darüber.
Warum er diese Unsicherheit als Journalist sogar wichtig findet, erklärt er im Gespräch mit detektor.fm-Moderator Christian Bollert.
Das brand eins Magazin zum Hören
Hervorragende Recherchen. Spannende Geschichten. Großartige Portraits und echte Einblicke. brand eins steht für ausgezeichneten Journalismus.
Das beste Wirtschaftsmagazin Deutschlands gibt’s auch zum Hören. Immer sonntags ab 11 Uhr auf detektor.fm und natürlich als Podcast (u.a. Apple Podcasts, Deezer, Spotify).
Weiterhören: Die Playlist zum Schwerpunkt „Sicherheit“