Phineo: Spenden mit Impact
In Deutschland gibt es mehr als 600.000 gemeinnützige Organisationen. Wer viel Geld hat und einen Teil davon spenden will, hat also eine riesige Auswahl. Das macht es aber auch umso schwieriger, zu entscheiden, an welchen Verein oder an welche Stiftung man spenden möchte. Dazu kommt: Woher weiß man, ob die eigene Spende dann auch wirklich einen Impact hat? Menschen mit Geld zu helfen, dieses wirkungsvoll für gute Zwecke einzusetzen — genau darum geht es der gemeinnützigen Phineo AG. Sie ist eine Art Rating-Agentur für den gemeinnützigen Sektor. Denn hier können sich Vermögende schlaumachen, wie sie am effektivsten spenden — und gemeinnützige Nichtregierungsorganisationen, wie sie dieses Geld am effektivsten einsetzen.
Moderner Robin Hood
Einen „Think-and-Do-Tank“ nennt Dr. Andreas Rickert die Phineo gAG. Er hat sie 2010 gegründet und führt sie seitdem als Vorstandsvorsitzender. Vor Phineo hat Rickert schon einen außergewöhnlichen Karriereweg hinter sich: Er ist promovierter Molekularbiologe, hat als Engagement-Berater für McKinsey und als Senior Specialist bei der Weltbank gearbeitet und ist dann über die Bertelsmann-Stiftung im gemeinnützigen Sektor gelandet. Die brand eins beschreibt ihn als modernen und friedlichen „Robin Hood“. Anders als Robin Hood schaut er aber genau darauf, wie Geld wirkt, das für einen guten Zweck verteilt wird. Um Spendenwilligen den Durchblick im Dschungel aus gemeinnützigen Projekten zu erleichtern, zeichnet die Phineo gAG Non-Profits mit einem hohen Impact mit einem sogenannten „Wirkt!“-Siegel aus.
Wie viel Gutes man mit 100.000 Millionen Euro bewirken kann, inwiefern sich der Impact von Spenden überhaupt messen lässt, und wie viel von seiner Erfahrung bei McKinsey und der Bertelsmann-Stiftung in Phineo steckt, darüber spricht Andreas Rickert in dieser neuen Folge des brand eins Podcasts mit detektor.fm-Moderator Christian Bollert.