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Foto: Oliver Reetz | Kammerphilharmonie Bremen
Bild: Oliver Reetz | Kammerphilharmonie Bremen

brand eins Podcast | BONUS: Deutsche Kammerphilharmonie Bremen

Eingespielt wie ein Orchester?

Gern heißt es, ein gutes Team soll eingespielt sein „wie ein Orchester“. Albert Schmitt, Geschäftsführer der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, erklärt, warum das oft nicht ausreicht.

Kammerphilharmonie Bremen

Nirgendwo ist die Harmonie innerhalb eines Teams so direkt und so deutlich spürbar wie bei einem Orchester. Jeder einzelne Musiker muss sein Instrument für sich hervorragend beherrschen, aber auch alle müssen zusammen gut funktionieren. Daher kommt vermutlich auch der Vegleich, ein gutes Team sollte „so eingespielt sein wie ein Orchester“:

Der Vergleich ist sinnvoll, aber die Betonung liegt dann auf ‚gut‘. Eingespielt sein wie in einem Orchester reicht nicht. Es muss eigentlich eingespielt sein wie in einem sehr guten Orchester. – Albert Schmitt, Geschäftsführer der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen

„Das Orchester bleibt im Besitz der Musiker“

Albert Schmitt ist Geschäftsführer der Deutschen Kammerphilharmonie in Bremen. Die Kammerphilharmonie gilt als Vorreiter der modernen Orchester-Landschaft. Das war aber nicht immer so. Vor einigen Jahren ist das Orchester durch eine Krise gegangen, das Orchester war zu der Zeit „wirtschaftlich klinisch tot“, so beschreibt es Albert Schmitt. Daraufhin hat er das Orchester konsequent zu einem Unternehmen umgebaut. Heute ist die Deutsche Kammerphilharmonie eine gemeinnützige GmbH. Die Musiker bilden gemeinsam einen Verein, der gleichzeitig einziger Gesellschafter ist.

Der wesentliche Punkt bei uns war von Anfang an zu sagen, das Orchester verbleibt im Besitz der Musiker. Es wird nicht abgegeben an irgendeinen Stakeholder, es geht nicht an die Stadt. Oder an ein Theater. Oder an eine Rundfunkanstalt und wird von dort betrieben und die Musiker werden angestellt. Die Musiker bleiben die einzigen Gesellschafter und sind damit […] mit einem ganz anderen Spirit bei der Sache. – Albert Schmitt

„Freiheit ist eine unerlässliche Ingredienz“

Für Albert Schmitt ist neben der Freiheit vor allem der Umgang mit Spannung der Schlüssel zum Erfolg. Denn seiner Meinung nach ist die Kammerphilharmonie Bremen „in besonderem Maße dazu bereit, mit Spannung umzugehen“. Zusammen mit dem Wirtschaftswissenschaftler Christian Scholz hat Albert Schmitt das „5 Sekunden Modell“ entwickelt, in dem er fünf verschiedene Spannungspaare definiert.

Wie diese Spannungspaare den Erfolg des Orchesters beeinflussen und wie auch klassische Wirtschaftsunternehmen diese Spannung für sich nutzen können, erklärt der Geschäftsführer der Deutschen Kammerphilharmonie in Bremen, Albert Schmitt, in der aktuellen brand eins und im Gespräch mit detektor.fm-Moderator Christian Bollert.

Das brand eins Magazin zum Hören | BONUS: Perfektion reicht nicht 14:45

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