Secondhand gilt als günstige und nachhaltige Alternative zum Neukauf. Auch Lieferengpässe sind selten. Einer, der sich mit dem Kauf von Gebrauchtem und mit „Krimskrams“ auskennt, ist Christian Wegner. Der Gründer von Momox, dem Secondhand-Bookshop, hat das Unternehmen 2019 verlassen — als es einen Umsatz von 250 Millionen Euro macht und 2.000 Angestellte hat.
Auf dem Weg zum König der Online-Flohmärkte?
Nach dem Verkauf von Momox hat sich Christian Wegner eine Weile als Privatier ausprobiert, um schnell festzustellen, dass das nicht sein Ding ist. Er gründet Wisemarkt, ein Onlineshop für alles, was jemand zu Hause hat und verkaufen möchte und was in ein 60 x 60 x 120 cm großes Paket passt. Wisemarkt bietet einen Preis, die Verkaufenden nehmen an und schicken das Paket an Wisemarkt, wo man sich um den Verkauf kümmert. Mit Rückgaberecht für diee potentiellen Käufer und Käuferinnen. Ist das die Alternative zu Fast Fashion?
Mehr Secondhand per Gesetz?
Christian Wegner hofft, dass in einigen Jahren jedes fünfte gekaufte Produkt Secondhand sein wird. Er sieht hier die Politik gefordert und verweist auf das Verbot von Rauchen in öffentlichen Räumen. Mit Wisemarkt als Unternehmen will er nun langsam und gesund wachsen, und hofft, dass Secondhand irgendwann aus der Öko-Ecke raus- und im Mainstream ankommt.
Der Momox-Gründer und heutige Chef von Wisemarkt Christian Wegner spricht im brand eins-Podcast mit detektor.fm-Moderator Christian Bollert über die Perspektiven im reCommerce.