Dirk Böttcher: Das verkaufte Land
Der Boden ist eine begrenzte Ressource und ebenso kostbar wie seltene Rohstoffe oder Trinkwasser. Viele Leute brauchen den Boden: Landwirtinnen und Landwirte für ihre Felder, wir alle als Wohnraum in unseren Städten und auch beim Verkehr geht es oft um Platz und damit am Ende um Boden. Diese Reihe lässt sich bei Windrädern, die auch Platz benötigen, oder Tieren und Pflanzen fortsetzen, um natürliche Lebensräume und Artenvielfalt zu erhalten.
Dirk Böttcher ist freier Journalist und brand eins-Autor. Er hat sich lange mit dem Ökosystem Boden beschäftigt und darüber ein Buch geschrieben: „Das verkaufte Land — Bauern, Böden und Kapital“, das im Verlag brand eins books erscheint. Darin macht Dirk eine sehr genaue Bestandsaufnahme der vielschichtigen Probleme, die ihre Ursache in der Begrenztheit des Bodens haben.
Boden: Wertgewinn durch Zeit
Dirk Böttcher hat festgestellt, dass diese Frage nicht so einfach zu beantworten ist, denn um Einsicht in Grundbücher zu bekommen, braucht es begründete Interessen. Interessant ist, dass Bodeneigentümer Renditen erwirtschaften, ohne etwas zu tun.
„Leistungslosen Vermögensanstieg“ nennt Dirk Böttcher das. Wie können wir als Gesellschaft sicherstellen, dass alle davon profitieren, wenn der Wert der Böden steigt? Wie können wir dieses vielfältige Ökosystem angesichts der Herausforderungen durch die Klimakrise klug nutzen? Über diese Fragen und mögliche Lösungen spricht Dirk Böttcher in dieser neuen Folge des brand eins Podcasts mit detektor.fm-Moderator Christian Bollert.