Umbruch, nicht Einbruch
Die Angst, dass uns KI-Systeme bald im Job ersetzen können, ist bei vielen Menschen groß. Insbesondere seit Chat GPT und andere Large Language Models (LLM) in unserem Alltag angekommen sind. Wie sich der Einsatz künstlicher Intelligenz auf Arbeitsplätze in Zukunft auswirkt, wird auch unter Fachleuten sehr unterschiedlich eingeschätzt. Das Weltwirtschaftsforum erwartet etwa, dass jeder zehnte Arbeitsplatz weltweit innerhalb der nächsten fünf Jahre von KI übernommen wird – das wären 80 Millionen Jobs. Einer, der davon ausgeht, dass ebenso viele neue Jobs entstehen wie alte wegfallen, ist Enzo Weber:
Enzo Weber ist Leiter des Forschungsbereichs „Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen“ am Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. KI ist ein Teil unserer Realität. Darüber sollten wir dankbar sein, meint Weber. Viele der ungeliebten, monotonen Tätigkeiten werden wegfallen. So könnten wir uns auf die kreativen, spannenderen Bereiche unserer Jobs konzentrieren.
KI als attraktiver Anwendungsfall
In Deutschland komme Innovation vor allem aus dem Mittelstand, also aus der Produktion und der Belegschaft. Deshalb sei es wichtig, die Menschen in die Lage zu versetzen, die Kompetenzen zu erwerben, mit denen man „vor den Trend“ kommt.
In dieser letzten Folge aus unserer Reihe im „brand eins Podcast“ zum Thema „Künstliche Intelligenz“ spricht detektor.fm-Moderator Christian Bollert mit Enzo Weber über KI als Chance, Weiterentwicklungen im Job und einen gesellschaftlichen Umbruch.