Indien im Aufbruch
Indien ist bekannt als Land der großen Gegensätze. „Indien — ein Land im Aufbruch“ heißt die neue, sechsteilige Serie des brand eins-Magazins, für die Julia Lauter, Holger Fröhlich und viele Autorinnen und Autoren aus Indien recherchiert und geschrieben haben. Darin geht es darum, dass Indien als größte Demokratie der Welt immer wichtiger wird, auch für uns in Europa und in Deutschland.
Die brand eins-Serie gibt Einblicke in die Umbrüche eines Landes, dessen Wirtschaft jährlich um gut sechs Prozent wächst, das aber gleichzeitig mehr als die Hälfte seiner Bevölkerung mit kostenlosen Grundnahrungsmitteln versorgen muss. Ein Beispiel für einen solchen Umbruch zeigt Julia Lauter in ihrem Artikel über Bangalore. Die südindische Metropole leidet unter Starkregen, der zu Überschwemmungen führt. Gleichzeitig kann nur die Hälfte der Bevölkerung mit ausreichend Leitungswasser versorgt werden. An einer Lösung arbeitet eine ungewöhnliche Allianz aus Brunnenbauern und Gründerinnen und Gründern, die nicht auf die Stadtverwaltung warten wollen, sondern traditionelle Techniken mit innovativen Ideen verbinden.
Bangalores Wasserwirtschaft: Start-ups und Brunnenbau
Besonders an diesem Projekt sei, meint Journalistin Julia Lauter, dass sich alle, egal aus welcher Bildungsschicht sie kommen und welches Ansehen sie genießen, auf Augenhöhe begegnen. Überhaupt, erklärt brand eins-Autor Holger Fröhlich, sei die indische Start-up-Szene besonders:
Mit mehr als einer Million Start-ups liegt Indien weltweit nach China und den USA auf Platz drei. Man findet sie in allen großen Metropolen Indiens, aber Bangalore verfügt über die größte Start-up-Szene, mit den meisten „Einhörnern“, also Unternehmen mit einer Bewertung von mindestens einer Milliarde Dollar.
Wie die Start-up-Szene Indiens Wirtschaft im Allgemeinen und das Wassermanagement in Bangalore im Besonderen beeinflusst, darüber sprechen Julia Lauter und Holger Fröhlich in dieser neuen Folge des brand eins Podcasts mit detektor.fm-Moderator Christian Bollert.