Podcast erleben seit einigen Jahren in Deutschland und international einen Boom – hier im brand eins-Podcast haben wir uns bereits 2021 in einer fünfteiligen Serie intensiv mit der wirtschaftlichen Podcastentwicklung auseinander gesetzt.
Medienhäuser und Vermarkter haben Podcasts für sich entdeckt. Große Plattformen wie Audible, Amazon Music, Apple Podcasts oder Spotify kämpfen um die Vormacht in diesem rasant wachsenden Markt und verändern mit eigenen Standards und Originals die Podcast-Landschaft.
Sicherer Standard, freies Ökosystem?
Dabei basieren die meisten Podcasts immer noch auf dem offenen RSS-Standard, der sicher der Grund dafür ist, dass das bis dahin plattformunabhängige Medium Podcast in den ersten Jahren so gewachsen ist. Podcasterinnen und Podcaster haben die freien Standards und Schnittstellen für ihre eigenen Podcasts genutzt.
Entstehen aber mit der Professionalisierung immer mehr geschlossene Systeme? Wie kann das freie und offene Podcast-Ökosystem erhalten bleiben?
Vermarkten und weiterentwickeln
Zentrale Fragen im Podcast-Markt drehen sich auch um die Vermarktung. RSS-Feeds liefern nur wenig Daten, die für die Vermarktung genutzt werden können. Dafür sind Macherinnen und Macher von den Plattformen abhängig, die Daten der Nutzung und der Nutzenden durch das Streaming zurückspielen können.
Muss der RSS-Feed weiterentwickelt werden? Wie kann in diesem Spannungsfeld das freie und offene Podcast-Ökosystem erhalten bleiben? Braucht es eine gemeinnützige oder gemeinwohlorientierte Podcastplattform? Und welche Rolle kann der öffentlich-rechtliche Rundfunk dabei spielen? Darüber diskutieren Tina Jürgens von Zebra Audio, Marc Krueger vom rbb, Maria Lorenz-Bokelberg von Pool Artists und Christian Schalt von RTL Deutschland in diesem Live-Podcast des brand eins-Podcasts auf der re:publica mit detektor.fm-Moderator Christian Bollert.