Das Projekt Beethoven X
Eine Beethoven-Sinfonie vollenden und das mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI), das ist für ihn besonders gewesen: Matthias Röder hat für das Projekt Beethoven X der Deutschen Telekom anlässlich des 250. Geburtstags des Komponisten gemeinsam mit einem internationalem Team und mittels Technologie ein unvollendetes Werk zu Ende komponiert.
Denn Beethoven hat kurz vor seinem Tod angefangen, eine 10. Sinfonie zu komponieren, sie jedoch nie beendet und nur 40 Skizzen hinterlassen. Im Oktober ist sie vom Beethoven Orchester Bonn unter der Leitung von Dirk Kaftan uraufgeführt worden.
Das Experiment hat eine Debatte darüber ausgelöst, wie kreativ künstliche Intelligenz sein kann und ob sie überhaupt emotionale Musik geschaffen habe. Für Matthias Röder, Partner bei der Beratungsfirma „The Mindshift“, ist das schlicht eine Einstellungsfrage: ob Skepsis oder Aufgeschlossenheit überwiegen. Er plädiert für mehr Mut im Umgang mit KI und für einen Fokus auf ihre Möglichkeiten. Röder hat auch in Musik promoviert und leitet das Karajan Institut, verbindet also die Themen KI und Musik.
Wie kreativ ist Künstliche Intelligenz?
detektor.fm-Moderator Christian Bollert und Matthias Röder reden über das Beethoven X-Projekt, wie kreativ künstliche Intelligenz ist und welche Möglichkeiten sie bietet.