Mit 16 Jahren macht Philipp von der Wippel ein Austauschjahr in England und startet ein Projekt, das ihn bis zum damaligen Premierminister David Cameron bringt. Damals, 2012, Jahre bevor man hierzulande viel über Syrien gesprochen hat, trifft von der Wippel in seiner Schule in Lancaster den syrischen Jungen Ebrahim. Gemeinsam organisieren sie Skype-Konferenzen zu anderen syrischen Kindern, die sich mitten im Kriegsgebiet befinden. Die Aktion wird ein großer Erfolg und endet mit einem Termin in der Downing Street. Nach dieser Erfahrung, so sagt von der Wippel, sei ihm klar gewesen, dass er diesen Weg weitergehen möchte. Noch als Schüler gründet er daraufhin „ProjectTogether„.
Vorankommen durch Verbündete
Das gemeinnützige Unternehmen hat den Anspruch, durch Kooperation gesellschaftliche Veränderungen anzustoßen. Beispielsweise durch Initiativen sehr ungleicher Partner. Unter von der Wippels Moderation haben beispielsweise die Röchling-Stiftung und die Firma Soulbottles zusammengefunden. Die Röchling-Gruppe stellt hochwertiges Plastik her, Soulbottles plastikfreie Trinkflaschen.
Gemeinsam haben die beiden Unternehmen am Ende die Initiative „Act on Plastic“ ins Leben gerufen und verschiedenste Projekte weltweit gefördert. So soll langfristig das Plastikmüll-Problem eingedämmt werden.
Testen, testen, testen
Dass mit solchen Projekten die Welt nicht gerettet wird, weiß auch von der Wippel. Ihm geht es darum, Partner zusammenzubringen, die sonst vielleicht nicht miteinander reden würden. Und Testballons steigen zu lassen, die eventuellen Skeptikern zeigen: Es geht, wenn man will.
Über „ProjectTogether“, seine eigenen Privilegien und die Herangehensweise an globale Probleme hat Philipp von der Wippel im brand eins Podcast mit detektor.fm-Moderator Christian Bollert gesprochen.