Thomas Koch: Mr. Media
Nachhaltigkeit und klimagerechtes Wirtschaften spielen seit Jahren in vielen Branchen eine immer größere Rolle. Eine Branche, die sich gern als modern und fortschrittlich verkauft und dafür steht, neue Trends zu setzen, hat hier offensichtlich einen großen Nachholbedarf: die Werbebranche. Wie klimaschädlich Marketing und Werbung genau sind, dafür gibt es noch wenig Messstandards. Unumstritten ist aber, dass der CO₂-Fußabdruck der Branche erheblich ist. Das, so meint Thomas Koch, müsse sich ändern. Er begleitet, begutachtet und bewegt die Medien- und Marketingwelt seit gut 50 Jahren. Mittlerweile nennen ihn viele eine „Ikone der Branche“ oder schlicht „Mr. Media“.
Jede Branche sei gefragt, etwas gegen den Klimawandel zu tun, meint er. Der entscheidende Ansatz und Hebel liegt für ihn im Produktmix: Es mache beispielsweise einen großen Unterschied, ob eine Werbebotschaft digital, in einem gedruckten Magazin, auf einem digitalen Werbedisplay an der Haltestelle oder im Fernsehen verbreitet werde.
Weniger Emissionen, mehr Reichweite
Interessanter Nebeneffekt für die Mediaagenturen: Durch einen besseren Medienmix erhöht sich auch die Reichweite. Radio und Podcast gehören beispielsweise zu den Medien, die weniger klimaschädlich sind.
Welche weiteren Ideen und Ansätze es gibt, um die Werbebranche und vor allem das Ausspielen von Werbung nachhaltiger zu gestalten, welche Bedeutung die KI hat und welche positiven Beispiele es gibt, bespricht Thomas Koch in dieser Folge des brand eins Podcasts mit detektor.fm-Moderator Christian Bollert.