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Bild: Thomas Wagner, Senior Manager Accenture | Foto: Accenture

brand eins Podcast | Thomas Wagner

Biodiversität: komplex, aber notwendig

Welche wirtschaftlichen Risiken drohen Unternehmen durch den Verlust von Biodiversität? Wie lässt sich der Einfluss von Unternehmen auf Natur und Biodiversität messen? Zu diesen Fragen berät Thomas Wagner von der Unternehmensberatung Accenture.

Biodiversität: Risiken für die Wirtschaft

Es ist kein Geheimnis: Der Verlust von Biodiversität, also der Vielfalt der Lebewesen und Ökosysteme auf der Erde, schreitet dramatisch voran. Ein Großteil des Verlustes dieser Vielfalt geht auf das Konto der Wirtschaft. Umgekehrt sind auch die Folgen und Risiken für die Wirtschaft immens. Letzteres wird den meisten Entscheiderinnen und Entscheidern in Unternehmen immer mehr bewusst. Künftig müssen Unternehmen auch Rechenschaft darüber ablegen, ob und inwieweit sie von Biodiversität und Ökosystemen abhängen. Dazu zwingt die Europäische Union im Rahmen der „Corporate Sustainability Reporting Directive“, kurz „CSRD“. In Deutschland betrifft das rund 15 000 Unternehmen.

Thomas Wagner kennt sich mit Biodiversitätsrisiken aus. Er ist Senior Manager bei der Unternehmensberatung „Accenture“ und leitet dort das Natur- und Biodiversitäts-Team für die deutschsprachige Region. Die Messung der genauen Kennzahlen sei dabei der Fokus, meint er.

Dort bestehen auch die Herausforderungen: Wie mache ich das sicher messbar, um dort mein Portfolio tatsächlich bewerten zu können?

Thomas Wagner

Thomas WagnerFoto: Accenture

Eine weitere Herausforderung: Während es bei klimarelevanten Kennzahlen egal ist, wo Kohlenstoffdioxid in die Luft abgegeben wird — maßgeblich ist allein die Menge — muss für die Bewertung der Biodiversität auch der spezifische Ort erfasst werden. So mache es einen Unterschied, ob ein Unternehmen Rohstoffe aus dem Boden in einer Gegend hole, wo schon in den letzten 20 Jahren die Biodiversität zurückgegangen sei, oder ob es eine eher urbane Gegend sei, wo das ein weniger relevanter Faktor sei. 

Ganzheitliche Nachhaltigkeitsberatung

Besonders am Team um Thomas Wagner ist, dass es nicht aus klassischen Beratern besteht, sondern aus „einer bunten Mischung“: von der Industrie abgeworbene Lieferkettenfachleute, Menschen mit Expertise für maschinelles Lernen, Umweltingenieurwesen oder aus Umwelt-NGOs.

Der klassische Berater ist ja sehr stark und sehr gut darin, die Probleme reduktionistisch anzugehen. Was uns auszeichnet, ist, dass wir die Sachen auch ganzheitlich betrachten. 

Thomas Wagner

 

Und das, so ist er überzeugt, komme wiederum den Unternehmen zugute, die häufig von der schieren Masse der zu erhebenden Daten überfordert seien.

Wie er den Einsatz von KI bei der Erfassung und Auswertung der Kennzahlen bewertet, und warum der „Marathon gegen den Biodiversitätsverlust“  nur gemeinsam zu gewinnen ist, darüber spricht Thomas Wagner in dieser neuen Folge des brand eins Podcasts mit detektor.fm-Moderator Christian Bollert.

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