Scheitern, lernen, neu starten
Ein Neustart gelingt nur dann, wenn aus früheren Fehlern gelernt wird, das ist Tom Illbruck klar gewesen. Die Streetwear-Marke Capone, bei der er arbeitete, ist sogar mehrfach Pleite gegangen. Hochmut und Finanzierungsschwierigkeiten haben dazu geführt, dass die Idee gescheitert ist.
2009 entscheiden sich Tom Illbruck und Ji-Lip Lee, einer der damaligen Capone-Gründer, neu zu starten und gründen Global Tactics. Beide sind heute Geschäftsführer der Modefirma, deren Geschäftsmodell trotz gleicher Branche anders aussieht: weg von einer Modemarke, hin zu Auftragsproduktionen ganzer Kollektionen für andere Marken.
Geholfen haben ihnen dabei vor allem das Know-How in der Textilfertigung und die Kontakte zu früheren Capone-Produzenten in Portugal und Serbien. Kleine Stückzahlen sind damals nur in Europa möglich gewesen. Aus dieser Schwäche heraus, hochpreisig in Europa zu produzieren, hat Global Tactics eine Stärke gemacht: Heute sind kurze Lieferketten und nachhaltige Produktion gute Verkaufsargumente.
Die Rolle von Social Media
In der Silvesterfolge sprechen detektor.fm-Moderator Christian Bollert und Tom Illbruck über dessen Scheitern mit der Modemarke Capone und was er daraus für den Neustart mit der Firma Global Tactics – wieder im Modebereich – gelernt hat.