Startup-Verband: Vorstandsvorsitzende Verena Pausder
„Machen statt Meckern“ — das ist seit mehr als 10 Jahren das Motto des Deutschen Startup-Verbandes, der sich mit 1200 Mitgliedern aus der Start-up- und Investorenszene dafür einsetzt, dass Deutschland einer der „gründungsfreundlichsten Standorte in Europa“ wird, wo Risikobereitschaft und Innovationskraft belohnt werden. Das ist auch das erklärte Ziel von Verena Pausder. Sie ist seit Dezember 2023 neue Vorstandsvorsitzende des Verbands. Die drei Zutaten, um gründungsfreundlicher zu werden: Zuwanderung, weniger Bürokratie und auch privates Kapital:
2023 sind die deutschen Start-up-Investitionen im Jahresvergleich um fast die Hälfte gesunken, im Vergleich zum Rekordjahr 2021 sogar um fast zwei Drittel. Grund sind vor allem die Zinswende und die Inflation.
Innovation made in Germany
Von dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron könne man sich da durchaus etwas abschauen. Pausder und ihr neunköpfiges Vorstandsteam, das aus mehr Frauen als Männern besteht, wollen mehr Spätphasen-Kapital generieren. Das Ziel: Die Unternehmen, die hier gegründet werden, sollen auch hier wachsen können, wie zum Beispiel Flix, DeepL und Aleph Alpha. Dann gingen diese Unternehmen auch hier an die Börse, die Shareholder seien europäisch und Wohlstand und Talente blieben hier. Das könne „unser Weg zum Wohlstand der Zukunft“ werden. Mut machen Verena Pausder auch die 2500 Neugründungen, die es im vergangenen Jahr trotz allem in Deutschland gegeben hat.
In dieser Folge des „brand eins Podcasts“ spricht Verena Pausder mit detektor.fm-Moderator Christian Bollert über Mut zum Risiko(-kapital), warum sie den Begriff „Einhorn“ nicht mag und welches Etappenziel der Startup-Verband mit „Esopasap“ erreicht hat.