Bei den stetig steigenden Wasserpreisen überlegt man zweimal, wie oft man sich ein ausgiebiges Schaumbad in der vollen Badewanne gönnt. Deshalb dürfte die Verbraucher der Vorstoß des Präsidenten der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth, freuen. Denn er hat eine stärkere Regulierung der Wasserpreise gefordert.
Wieviel das Trink- und Abwasser in Schleswig-Holstein oder Baden-Württemberg kostet, ist jedoch Ländersache. Und so gestalten sich die Wasserpreise in Deutschland nicht einheitlich, was wiederum bei vielen Verbrauchern zu teils überhöhten Rechnungen führt. Von den einheitlichen Kriterien für die Wasserpreise könnten sie künftig profitieren.
Wasser selbst kostet gar nichts.[…] Was Geld kostet ist, ob wir es aus einer Tiefe von 500 Meter hochpumpen müssen oder ob es uns, wie in München beispielsweise, von den Alpen in den Schoß fließt.
Wie eine effektive Kontrolle aussehen könnte und ob sie tatsächlich zu geringeren Wasserkosten führt, darüber haben wir mit Ulrich Oehmichen, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft der Wasserwirtschaftsverbände Nordrhein-Westfalen, gesprochen.