Inzwischen schon mehr als ein neuer Hype auf dem IT-Markt ist das Cloud Computing. Man nehme alle seine Daten und speichere sie statt auf dem Rechner in einer Wolke, die in den Weiten des World Wide Webs schwebt. So oder so ähnlich kann man sich das Cloud Computing vorstellen.
Es klingt nach Zukunftsmusik: aber beliebte Anwendungen wie die Dienste von google oder die „Dropbox“ sind genau das: cloud-basiert. Mit dem Chromebook von google kam jüngst das erste Notebook auf den Markt, das ausschließlich auf diesem Datenverwahrungsprinzip basiert. Das heißt die Urlaubsfotos, Diplomarbeit oder Bankinformationen sind nicht mehr auf einem Speicher in meinem Computer zuhause, sondern in einer Cloud im Netz.
Das birgt natürlich auch neue Gefahren und hat ein radikales Umdenken zur Folge – nicht nur bei den Nutzern, sondern auch bei Kriminellen. Plötzlich ist nicht mehr allein der Rechner das Ziel potentieller Hacker-Angriffe. Und bei einem erfolgreichen Eindringen in die Cloud stehen wiederum nicht mehr nur die Daten einer Person, sondern unendlich vieler Nutzer dem Hacker offen. Wo diese digitale Wolke eigentlich hin schwebt, wie viele meiner persönlichen Daten darin gut aufgehoben sind und wer wohlmöglich darauf noch so alles zugreifen kann, das beantwortet Sandro Gaycken vom Institute of Computer Science der FU Berlin.
Video: Vortrag von Sandro Gaycken „Cyberwar und seine Folgen für die Informationsgesellschaft“ auf der re:publica 2011