Für eine bessere Welt
Die Firma Mestemacher verkauft bereits seit 1871 Brot- und Backwaren. Heute kennen viele das ostwestfälische Familienunternehmen wohl eher als Pumpernickel-Spezialbäckerei. Doch Mestemacher verkauft auch verpacktes Schwarz- und Vollkornbrot sowie Naan-Brot oder Wraps. Das Besondere an dem Unternehmen sind aber nicht die Waren, die sie anbieten, sondern eher die Mitarbeiter.
157 Mitarbeiter hat der Brothersteller momentan, ein Großteil der Führungspositionen ist weiblich besetzt. So leitet die Produktion im Gütersloher Werk eine Chefin und auch die Qualitätssicherung ist in Frauenhand. Zudem sitzen auf dem Chefsessel vier Frauen und vier Männer. Die brand eins-Autorin Katja Michel hat herausgefunden, dass die Gleichstellung für Mestemacher weniger einen finanziellen als einen ideellen Wert hat. Im Gespräch erzählt sie davon und von den daraus resultierenden Vorteilen auf dem Arbeitsmarkt.
Kein Platz für Heldinnen
Die Computerspiel-Branche ist noch immer eine Männerdomäne. Obwohl die Zahl der Gamerinnen seit Jahren steigt, fehlt vielen Frauen in den Spielen ein Gegenstück. Der Grund: weibliche Hauptcharaktere verkaufen sich schlechter. Das geht aus einer Untersuchung des Marktforschungsinstitutes Electronic Entertainment Design and Research hervor. Deshalb investieren offenbar viele Produzenten ungern in Spiele mit einer weiblichen Hauptfigur.
Doch es gibt auch Ausnahmen. „Life is Strange“ ist eine davon. Darin muss die Hauptfigur entgegen der allgemeinen Spielkultur nicht schießen, sondern fotografieren und Tagebucheinträge lesen. Auch der gerade erst erschienene Ableger „Before the Storm“ wird von Kritikern hoch gelobt. Was diese Spiele richtig machen und warum andere daran scheitern, erklärt Christoph Koch in seinem Text „Game Boys for Girls?“.
Frauen up in the Air
Im Cockpit gibt es strenge Regeln. Alles läuft nach Plan, jedes Szenario folgt dem Protokoll. Auch die Aufgaben sind klar verteilt. Deshalb gibt es auch keinen Grund hier zwischen Frauen und Männern zu unterscheiden. Doch in der Realität ist es noch immer etwas Besonderes, wenn sich eine Frau für den Beruf der Pilotin entscheidet.
Bei der Lufthansa zum Beispiel sind momentan rund sechs Prozent der Piloten Pilotinnen. brand eins-Autor Ingo Malcher hat die Pilotin Cordula Pflaum im Cockpit begleitet und findet im Podcast mögliche Erklärungen für die geringe Anzahl von Frauen in diesem Beruf.
Frauen, Männer und Arbeit im brand eins-Magazin
Das aktuelle brand eins-Magazin widmet sich dem Thema Gleichstellung am Arbeitsplatz. Die Autorinnen und Autoren beleuchten positive und auch negative Beispiele für den Umgang mit Gleichberechtigung. Der stellvertretende Chefredakteur Jens Bergmann erzählt im Podcast detektor.fm-Moderator Christian Bollert von seinen persönlichen Highlights der aktuellen Ausgabe.
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