Leichen im Keller
Was haben Wesley Snipes, Otto Graf Lambsdorff und Boris Becker gemeinsam? Sie alle wurden der Steuerhinterziehung überführt und sind damit viel eher die Regel, als die Ausnahme. So scheint es zumindest, denn es ist so, als wäre die Anzahl der Wirtschaftsdelikte gestiegen. Doch entspricht die öffentliche Wahrnehmung auch der Wahrheit?
Eine Frage, die Rechtswanwalt Stefan Röhrborn beantworten kann. Jeden Tag landen Fälle von Bestechung, Bilanzfälschung und Steuerhinterziehung auf seinem Schreibtisch. Wirtschaftskriminalität ist sein Fachgebiet. Im Interview spricht er über den Dieselskandal und Leichen im Keller von Unternehmen. Und er verrät, ob Kriminalität sich lohnt.
„Eure Idee ist Scheiße“
Ein Satz, den die Gründer von Foodist in den Anfängen von Investoren oft gehört haben. Deshalb haben sich Ole Schaumberg und Alexander Djordjevic eine andere Möglichkeit überlegt, an das Geld für ihr Start-up zu kommen. Crowdinvesting heißt das Zauberwort. Hier geben private Investoren geringe Geldbeträge an Start-ups und erhalten dafür eine Erfolgsbeteiligung. Schlussendlich hatten die Beiden 1,5 Millionen Euro zusammen und gleichzeitig 2399 Anteilseigner.
Doch als Foodist sich vergrößern wollte, waren große Investoren zunächst nicht bereit, zusätzlich in das junge Unternehmen zu investieren. Warum, erklärt Frank Dahlmann in seinem Text „Jung und brauchten das Geld“ in der aktuellen brand eins. Die Sonnen- und Schattenseiten von Crowdinvesting beleuchtet er auch im Podcast.
106 Jahre altes Start-up
“International Business Machines Corporation”, kurz IBM, ist heute ein Dienstleiter und Softwareanbieter. In der Vergangenheit stand das Unternehmen jedoch für große Rechenzentren und entwickelte an den ersten Heimcomputern mit. Doch nicht nur die Ausrichtung, auch die Größe des Unternehmens hat sich verändert. Die aktuelle Chefin Virginia Rometty verkleinert momentan das Unternehmen kontinuierlich, indem sie unprofitable Geschäftszweige abstößt – und macht so Gewinne.
Das muss sie auch, denn in den letzten Jahren schrieb IBM eher negative Schlagzeilen. Über den Versuch wieder ganz groß zu werden, indem man sich verkleinert, schreibt Ulf J. Froitzheim im Text „Was denken Sie, Watson?“.
Strategie im brand eins-Magazin
Das aktuelle brand eins-Magazin geht Strategie auf den Grund. Gerade in Unternehmen scheinen viele nicht auf den Fünf-Jahres-Plan verzichten zu wollen. Warum das Leben allerdings oft auch seine eigene Strategie verfolgt, erklärt der stellvertretende Chefredakteur Jens Bergmann detektor.fm-Moderatorin Isabel Woop.
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