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Die letzte Leitzinserhöhung der amerikanische Zentralbank (Federal Reserve System – kurz: Fed) ist schon einige Jahre her. Seit der Weltwirtschaftskrise im Jahr 2008 steht er bei fast Null Prozent, um die Wirtschaft anzukurbeln.
Niedrige Zinsen befördern die Wirtschaftskraft, Unternehmen und Menschen geben Geld aus. In solchen Zeiten lohnt sich Sparen nicht. Eine Erhöhung würde damit eine Kehrtwende der aktuellen Niedrigzinspolitik bedeuten. Denn auch die Europäische Zentralbank, EZB, fährt eine Politik der niedrigen Zinsen. Dies hängt vor allem mit der Frage zusammen, wie stark und stabil die Zentralbanken ihre Wirtschaften einschätzen.
Was ist der Leitzins?
Der Leitzins gilt als eines der zentralen finanzpolitischen Mittel, die Zentralbanken zur Verfügung stehen. Über ihn kann der Geldzustrom in die Wirtschaft kontrolliert werden. Niedrige Leitzinsen bedeuten dabei einen erhöhten Geldfluss zwischen den Banken, den diese wiederum an Unternehmen oder auch Einzelpersonen weitergeben können.
Umgekehrt beschränkt ein hoher Leitzins diesen Geldfluss und macht das Sparen für Anleger attraktiver. Doch der Leitzins hat auch Einfluss auf den Wert einer Währung. Dies ist vor allem beim US-Dollar ein entscheidender Faktor.
Aber was macht dieser ominöse Leitzins überhaupt? Philipp König vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung erklärt es im Gespräch mit detektor.fm-Moderatorin Conny Müller.
Redaktion: Natalie Schorr & Rebekka Haubold