Spekulanten gegen Spekulanten
Zinsmanipulationen, Tricksereien mit Wechselkursen, Geldwäsche oder Betrug mit ausfallgefährdeten Immobilienkrediten: Seit Jahren verstrickt sich die Deutsche Bank in immer tiefere Skandale. Und die könnten nun das Aus für Deutschlands ältestes Geldhaus bedeuten.
Eine Milliardenstrafe in den USA und Hedgefonds, die auf fallende Kurse der Bank setzen machen ihr zu schaffen. Dass gerade Spekulanten das Institut in die Insolvenz treiben könnten, ist dabei der Treppenwitz der Geschichte.
Doch die deutsche Bank ist angeblich „too big to fail“ – zu wichtig, um Pleite zu gehen. Und so geht an den Börsen und in der deutschen Politik das Horrorszenarium um: Eine Pleite, die eine Kettenreaktion nach sich zieht. Werden nun also doch Rettungspläne geschmiedet?
Gesamtlage: schwierig, aber nicht schlecht
Auch abseits der Deutschen Bank reagieren die Börsen sensibel auf wirtschaftliche und politische Klein- und Großwetterlagen. Dabei gäbe die grundsätzliche Wirtschaftsentwicklung durchaus Anlass zum Optimismus. Doch da wären noch die politischen Entwicklungen rund um den Globus.
Kriege, Krisen und extreme Wahlergebnisse beunruhigen viele Anleger. Und so fahren auch viele Kurse Achterbahn. Bislang sind das nur einzelne Ausschläge. Sollten aber neue politische Krisen entstehen, könnte sich das ändern.
Gefahr durch die US-Wahl?
Und so schauen viele besonders gespannt auf die Präsidentschaftswahlen in den USA. Zwar gelten beide Kandidaten grundsätzlich als wirtschaftsfreundlich, doch an ihren wirtschaftlichen Vorstellungen scheiden sich die Geister.
Warum gerade Trumps Vorstellungen die Weltwirtschaft belasten könnten und welche Folgen eine Pleite der Deutschen Bank hätte, darüber hat detektor.fm-Moderator Alexander Hertel mit Dr. Anton Riedl von der WirtschaftsWoche gesprochen.